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Anbau ans
Kreishaus

Investor soll's richten

Bielefeld (bp). Die Planungen zum Umbau des ehemaligen Kreishauses an der August-Bebel-Straße zu einem »Technischen Rathaus« gehen in die erste parlamentarische Schleife.

Zu einer Sondersitzung treffen sich Fachausschüse und Bezirksvertretung Mitte am kommenden Donnerstag eine Stunde vor Beginn der letzten Ratssitzung vor den Sommerferien am Donnerstag. Der Rat soll anschließend die Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Kreishauses »absegnen«.
Ein Investor soll die Immobilie plus das stadteigene Gebäude an der Viktoriastraße, das heute an das Restaurant »Amato« vermietet ist, kaufen, die Sanierung und den Anbau samt Tiefgarage finanzieren. Die Stadt würde die Immobilie als Technisches Dienstleistungszentrum zurück mieten. Verkauft werden soll das »Ankergebäude« zwischen Ravensberger- und Rohrteichstraße. Das Stadtarchiv soll die jetzt genutzten Flächen beim Käufer anmieten; Mietverträge mit so genannten Drittmietern, etwa dem Zentrum Bielefelder Puppenspiele, sollen vom Erwerber fortgeführt werden.
Anlass: Sowohl im Ankergebäude wie auch im Kreishaus besteht ein erheblicher Investitionsstau. Zudem wird der Wunsch erfüllt, Bereiche vor allem der Baubehörde, aber auch des Umwelt- und Schulamtes unter einem Dach zu Vereinen. Das würde auch für den Bürger kürzere Wege bedeuten.
Zudem soll der Rat zustimmen, dass nach Bedarf für externe Berater bis zu 150 000 Euro ausgegeben werden dürfen.
Damit sind endgültig Pläne vom Tisch, die einen kompletten Neubau eines Technischen Rathauses unter anderem auf den ehemaligen Grundstücken des Kesselbrinkhallenbades und des Droop & Rein-Geländes an der Schildescher Straße vorsahen - ebenfalls von einem Investor gebaut. In einem solchen Fall sollte versucht werden, für Ankergebäude und Kreishaus einen Käufer zu finden.

Artikel vom 17.06.2006