Von Gerhard Hülsegge und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). Sachschaden in Höhe von mindestens 50000 Euro ist in der Nacht zum Fronleichnamstag beim Brand eines Wohnhauses in Hillegossen entstanden. Vermutlich durch einen Blitzschlag fing der Dachstuhl des Einfamilienhauses an der Stargader Straße 1 Feuer. Personen wurden nicht verletzt.
Als die am Donnerstag gegen 3.05 Uhr alarmierte Feuerwehr am Einsatzort eintraf, brannte der First des Hauses bereits lichterloh auf der gesamten Länge. Die beiden Bewohner, Wolfgang S. (52) und dessen 39-jährige Lebensgefährtin, hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht. »Wir sind vom Gewitter mit einem Knall geweckt worden«, so der Hauseigentümer zum WESTFALEN-BLATT. »Dann bin ich aufgestanden, wollte mir etwas zu trinken holen und habe beim Blick aus dem Fenster Rauch gesehen.« Zum diesem Zeitpunkt war der Dachboden schon voller Qualm. Und die Nachbarin stand vor der Tür, hatte auch nicht schlafen können und bereits die Feuerwehr alarmiert. »Sie hat wirklich toll reagiert«, meinte Wolfgang S. und freut sich darüber, dass alle Räume bis auf den Dachboden weiter bewohnbar geblieben sind. Gleichwohl fraßen sich die Flammen zunächst von oben immer tiefer in das Gebäude hinein. Balken, Ziegel und die Elektroanlage wurden schwer beschädigt. Die 42 im Einsatz befindlichen Kräfte der Bielefelder Berufsfeuer sowie der Löschabteilungen Hillegossen und Ubbedissen bekämpften den Brand mit Hilfe von zwei Drehleitern und neun weiteren Fahrzeugen. Der »Angriff« mit Löschwasser erfolgte über C-Rohre von innen wie von außen. »Um weitere Glutnester aufzuspüren, musste das Dach des Hauses teilweise abgedeckt werden«, so Einsatzleiter Ulrich Dreiwes. Nach zwei Stunden konnte der Brandamtmann »Feuer aus« melden. Das Gewitter über Bielefeld kam für alle überraschend. Polizei und Feuerwehr vermeldeten aber keine weiteren Einsätze oder Schäden im Zusammenhang mit dem Unwetter.
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