Halle (WB/gag). Der Weg ins Finale war wieder versperrt, doch der Kurs stimmt trotzdem: Tommy Haas zog nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen Roger Federer ein positives Fazit. »Ich habe mich von Match zu Match gesteigert«, blickt der beste Deutsche in Halle zuversichtlich nach Wimbledon.
Sein Formtief hat Haas in Halle offenbar hinter sich gelassen. Deshalb hielt sich die Enttäuschung über die 4:6, 7:6 (4), 3:6-Niederlage auch in Grenzen. Es war die vierte Pleite in Folge gegen den Schweizer. Und wie im Vorjahr war im Halbfinale Endstation. Dabei hatte der Deutsche nach dem Gewinn des zweiten Satzes für kurze Zeit die besseren Karten. »Ich hatte das Momentum auf meiner Seite«, sah sich Haas im psychologischen Vorteil. Nach einer vergebenen Breakchance von Haas zu Beginn des dritten Durchgangs drehte sich das Match wieder. Ein Fußfehler im nächsten Aufschlagspiel zum 0:15 brachte den 28-Jährigen aus dem Tritt. »Das hat mich frustriert.« Haas haderte, Federer handelte: Das Break war die Folge, der Rest Formsache. Und bei Haas blieb trotz der guten GWO-Zeit ein Wunsch offen: »Ich würde hier gerne mal im Finale stehen.«
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