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Halle wird Stützpunkt des Tennis-Bundes

Ralf Weber und DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard geben Kooperation bekannt


Halle (WB/gag). Die Gerry Weber Open haben sich längst etabliert, Halle ist in aller Munde. Auch der Deutsche Tennis-Bund will jetzt von den professionellen Bedingungen im »Wimbledon von Westfalen« profitieren. Turnierdirektor Ralf Weber und DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard gaben gestern bekannt, dass die Anlage dem Verband in Zukunft als Stützpunkt dienen wird. »Wir wollen Anschubkräfte für das deutsche Tennis geben«, sagte Weber zur Zusammenarbeit, die zunächst auf ein Jahr angelegt ist.
Halle/Westfalen ist einer von zukünftig vier DTB-Stützpunkten. Die Kooperation zwischen dem Management der Gerry Weber Open und dem DTB soll der besseren Ausbildung jugendlicher Kaderspieler dienen. »Wir sind glücklich, dass wir diese hervorragende Infrastruktur nutzen können«, sagte Eberhard. »Diese Anlage ist internationaler Top-Standard. Ich bin sicher, dass uns Partnerschaften wie diese entscheidend dabei weiter helfen, das deutsche Tennis wieder in die Weltspitze zurück zu bringen.«
Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner, die in dieser Woche einen ersten Lehrgang mit Juniorinnen in Halle leitet, zeigte sich erfreut über die Allianz mit den GWO-Verantwortlichen. »Wir bekommen hier super-professionelle Verhältnisse geboten. Absolut alles, was wir brauchen.« Das Trainingszentrum des ehemaligen Bundestrainers Klaus Hofsäss in Marbella steht als weiterer Stützpunkt fest, die anderen beiden Standorte werden bis Ende des Jahres bekannt gegeben. Der Vorteil in Marbella: Dort kann über das ganze Jahr bei bestem Wetter trainiert werden.
Hofsäss: »Es wird höchste Zeit, dass wir die Kräfte bündeln. Wir haben und selbst zu einer Randsportart auf dem Niveau von Rhönradturnen degradiert. Dabei waren wir mal die Nummer zwei hinter Fußball.«

Artikel vom 19.06.2006