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Zum Schulstart den
richtigen Schreibtisch

Intelligente Systeme sind bedarfsgerecht erweiterbar

Der Schulstart nach den Ferien ist gar nicht mehr so fern. Für viele Eltern stellt sich da die Frage nach einem passenden Kinderschreibtisch. Was sie dabei im Blick haben sollten, weiß Karl Auer. Er ist seit 34 Jahren Chefdesigner des österreichischen Möbelherstellers Team 7. Das Unternehmen fertigt Natur-Holzmöbel für alle Wohnbereiche in höchster Handwerksqualität.

Worauf sollten Mütter und Väter bei der Wahl eines Kinderschreibtisches achten?Karl Auer: Der Schreibtisch sollte mitwachsen und höhenverstellbar sein. Haltungsschäden entstehen meist schon in den ersten Schuljahren. Richtiges ergonomisches Sitzen ist daher ganz wichtig. Ein ABC-Schütze muss zwar anfangs noch nicht so lange sitzen - später aber sind es leicht drei Stunden und mehr am Tag.

Wie sitzt ein Kind überhaupt richtig?Karl Auer: Erstklässler haben in der Regel eine Arbeitsplattenhöhe von 58 Zentimeter - die Sitzfläche des Stuhles beträgt 38 Zentimeter. Gute Anhaltspunkte bieten übrigens Höhentabellen. Diese geben für jede Körpergröße die ideale Höhe von Tisch und Stuhl an.

Gibt es da eine Faustregel?Karl Auer: Ja, das Kind setzt sich zum Tisch und lässt seine Arme nach unten hängen. Dann winkelt es die Unterarme im 90-Grad-Winkel an. Die Arbeitshöhe stimmt, wenn sie sich drei bis vier Zentimeter oberhalb der Ellbogenspitze befindet.

Was sollte der Kinderschreibtisch für ein Erstklässler können?Karl Auer: Für einen Erstklässler reicht ein Grundmodell ohne große Zusatzfunktionen durchaus. Allerdings sollte der Schreibtisch ein Meter breit sein, damit die Kinder ausreichend Platz für ihre Hefte und Bücher haben. Später dann, wenn das Kind mehr Zeit mit Hausaufgaben und auch am PC verbringt, sollte ein Schreibtisch mehr bieten. Ideal ist daher ein Schreibtisch, der sich sukzessive erweitern lässt. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass sich die Anfangsinvestition in Grenzen hält.

Wie sind diese Schreibtische beschaffen?Karl Auer: Intelligente Schreibtischsysteme lassen sich schrittweise und bedarfsgerecht ausbauen. Tischaufsätze, Tablare, Rollcontainer und die Zusatzausrüstung fürs gesamte PC- Equipment - all dies ist später einmal nützlich, um die eigentliche Arbeitsplatte zu entlasten.

Das Angebot an Schreibtischen ist vielfältig: Holz, Kunststoff, lackierte oder gewachste Oberfläche. Was sollte man hier beachten?Karl Auer: Haben Sie schon einmal an einer Glasplatte gearbeitet? Kalt und ungemütlich. Dann arbeiten Sie einmal an einer natürlich behandelten Holzoberfläche - sie fühlt sich immer angenehm warm an.

Aber ist ölbehandeltes Holz nicht besonders empfindlich?Karl Auer: Nein. Im Grunde genommen ist natürlich behandeltes Holz für ein Möbelstück am widerstandfähigsten. Flecken, Dellen und Kratzer kann man hier nämlich ohne großen Aufwand selbst entfernen. Bei lackierten Flächen geht das nicht. Nur mit Kräuterölwachs behandelt, kann man die Holzoberfläche selbst nach vielen Jahren des Gebrauchs wieder in einen Neuzustand bringen.

Ist natürlich behandeltes Holz auch gesünder?Karl Auer: Offenporig behandeltes Holz hat viele Vorzüge: Es wirkt antistatisch und zieht daher keinen Staub an. Außerdem ist es atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie sukzessive wieder ab. Holz wirkt sich dadurch positiv auf das Raumklima aus. Allerdings sollten Eltern darauf achten, welche Inhaltsstoffe bei der Oberflächenbehandlung zur Anwendung kommen. Es sollten wegen des Lösungsmittelanteils zum Beispiel keine Citrusschalenöle dabei sein. Wir verwenden zur Oberflächenbehandlung daher Kräuterölwachs, welches wir von einem führenden Biofarben-Hersteller beziehen und frei von Lösemitteln oder sonstigen Schadstoffen ist. Unsere Produkte haben daher sowohl das österreichische Umweltzeichen als auch das ECO-Zertifikat des ECO-Umweltinstituts in Köln.

Was ist das für ein Zertifikat? Und auf welche Gütesiegel sollte man noch achten?Karl Auer: ECO-Zertifikate kennzeichnen Materialien beziehungsweise Produkte, die auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft und weitestgehend umweltverträglich sind. Die Prüfung umfasst die Produktlebenslinien von der Rohstoffherstellung bis zur Recyclingfähigkeit beziehungsweise Entsorgung. Ganz wichtig im Kinderzimmer ist aber auch das GS-Zeichen, das für geprüfte Sicherheit steht. Die Prüfung umfasst strenge Tests und gewährleistet, dass die Möbel den hohen Anforderungen im Kinderzimmer gewachsen sind.
www.team7.at

Artikel vom 30.06.2006