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Besser
als nichts


Gute, motivierte Auszubildende werden überall im Handwerk gesucht, denn davon gibt es nie genug. Es gibt aber eine Reihe von Berufen, in denen es wesentlich mehr freie Lehrstellen als Bewerber/innen gibt, diese Betriebe suchen Auszubildende. Denn die Berufe sind entweder zu unbekannt oder sie haben aufgrund von ungerechtfertigten Vorurteilen ein schlechtes Image. Gleichzeitig bewerben sich Jugendliche nach wie vor oft vergeblich für Modeberufe, in denen es viel weniger Lehrstellen als Bewerber gibt. Der Frust ist hier meist vorprogrammiert.
Es ist daher clever, auch bei der Berufswahl Individualist zu sein und nicht das zu machen, was alle machen. Wer also bei der Lehrstellensuche nicht leer ausgehen will, sollte daran denken, dass eine Ausbildung in einem weniger attraktiv anmutenden Beruf in jedem Fall eine gute Basis ist. Wo wenig Leute hin wollen, gibt es auch wenig Konkurrenz, das bedeutet also gute Zukunftschancen. Das Gefühl, gebraucht zu werden ist allemal besser, als die ständige Angst, jederzeit austauschbar zu sein. Und weiterbilden kann man sich schließlich immer.

Artikel vom 17.06.2006