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Haus als kultureller Mittelpunkt

Dielinger Runde will Aktivitäten des Vereins »Raum für Gemeinde« unterstützen

Dielingen (ko). »Wir hoffen auf einen kurzfristigen Abschluss des Nutzungsvertrages für das Gemeindehaus Dielingen, der Grundlage des Erbbaurechtsvertrages ist«, erklärte Hannelore Fieseler vom Presbyterium der Kirchengemeinde Dielingen am Dienstag-abend im Rahmen der Jahreshauptversammlung der »Dielinger Runde«.

Diese Aussagemachte sie ganz offiziell im Anschluss an eine Aussprache über den derzeitigen Stand der zukünftigen Nutzung des Dielinger Gemeindehauses. Zwar hat die »Dielinger Runde« selbst nicht vor, die Trägerschaft des kirchlichen Gebäudes zu übernehmen, aber sie beabsichtigt, den Verein »Raum für Gemeinde« zu unterstützen. Der Verein »Raum für Gemeinde« möchte das Gemeindehaus Dielingen erhalten, um die kirchliche Arbeit in ihrer bisherigen Form sicherzustellen. Er hat sich gegründet, als bekannt wurde, dass die Kirche das Gemeindehaus aufgeben muss.
Bei der Nutzung sollen in Zukunft kirchliche Gruppen den Vorrang haben. Aber das Gemeindehaus - und das betont der mögliche neue Trägerverein ganz klar - soll für die ganze Gemeinde offen sein, für alle Gruppen und Vereine. Wenn es zu einer Übernahme kommen sollte, sei der Verein »Raum für Gemeinde« jedoch nicht bereit, einen Erbbauzins zu zahlen.
Auch Seminare und Versammlungen sind in dem Haus später denkbar. »Wir wollen und müssen das Haus mit Leben füllen«, sind sich sowohl der Verein »Raum für Gemeinde« als auch die »Dielinger Runde« einig.
»Uns ist zu Ohren gekommen, dass der Kreissynodalvorstand gesagt und intern bereits beschlossen haben soll, das Haus abzureißen. Wir haben Angst, in Zukunft vor Ort keine kirchliche Arbeit mehr ausüben zu können«, erklärte ein Besucher der Versammlung und fragte, ob denn nicht bekannt sei, dass das Gemeindehaus Dielingen überwiegend aus Spenden erstellt worden sei.
Eckehardt Borchard vom Verein »Raum für Gemeinde« erklärte, dass es wohl vor Anfang September keine neue Entwicklung in dieser Sache geben werde.
Wahlen standen weiteren Verlauf der Versammlung des 93 Familien zählenden Vereins auf der Tegsordnung. Hierbei erhielt der neue und alte Vorsitzende Adolf Ey das einstimmige Vertrauen. Ihm zur Seite steht mit Cordian Reckmann ein neuer stellvertretender Vorsitzender, der die Nachfolge von Eckehardt Borchardt antritt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt wurde Vereinsmitglied Udo Stagge.
Andreas Fieseler bleibt Kassierer. Neue Stellvertreterin für die Kassengeschäfte ist Sandra Krüger-Gießler, die die Nachfolge von Cordian Reckmann antritt. Wiedergewählt zum Schriftführer wurde Hans-Ulrich Gendig. Beisitzer bliebt Georg Schröring-Abke. Zu Kassenprüfern wurden Sascha Gießler sowie neu Ulf Domke bestimmt.
Hans-Ulrich Gendig Zog eine Bilanz des abgelaufenen Jahres. Das Kleifest sei aufgrund des Wetters nicht so gelaufen wie erwartet, so Gendig. Als mutig aber richtig bewertete er die Durchführung des Adventsmarktes. Trotz des Wintereinbruchs mit stundenlangem Stromausfall am Vortag habe man sich dazu durchgerungen, für die Semweder Bürger den kleinen Weihnachtmarkt an der Kirche zu veranstalten.
Das Kleifest am 19. August sowie der adventliche Markt sollen auch in diesem Jahr die Höhepunkte sein. Der Weihnachtsmarkt soll in diesem jahr noch größer werden. Es sollen mehr als die bisherigen 30 Stände angeboten werden. Auch soll in diesem Jahr der Auftakt bereits um 14 Uhr stattfinden.

Artikel vom 15.06.2006