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Mercedes-Manager im Visier


Bremen (dpa). Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sieben Mitarbeiter des DaimlerChrysler-Werks in Bremen. Dabei gehe es um Bestechlichkeit und Untreue, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, gestern und bestätigte Medienberichte. Die Mitarbeiter sollen von Baufirmen Leistungen an ihren Privathäusern erhalten und die Rechnungen dafür über DaimlerChrysler abgerechnet haben. Ermittelt werde zudem gegen vier Mitarbeiter der betroffenen Baufirmen. Die Baufirmen standen Passade zufolge in Geschäftsbeziehungen zum Bremer Mercedes-Werk. Nach den Tatvorwürfen seien Privatleistungen dann DaimlerChrysler in Rechnung gestellt und von den Daimler-Mitarbeitern »als richtig abgezeichnet« und entsprechend bezahlt worden. Eine Schadenssumme konnte Passade noch nicht nennen. Wegen solcher Delikte sind in der Vergangenheit bereits hochrangige Manager des Deutschlandsvertriebs von DaimlerChrysler entlassen worden.

Artikel vom 15.06.2006