Die FIFA bleibt bei der Ablehnung des Videobeweises. Dennoch wolle sich der Fußballweltverband technischen Möglichkeiten zum Tor-Beweis nicht grundsätzlich verschließen. Mediendirektor Markus Siegler: »Sonst hätte das Experiment mit dem Chip-Ball nicht stattgefunden.« Im Spiel Frankreich gegen Südkorea war den Franzosen ein Tor nicht zugesprochen worden, TV-Bilder entlarvten dies als Fehler.
Dos Santos spielt
Bundesligaprofi Julio dos Santos (Bayern München) rückt in Paraguays letztem Gruppenspiel gegen Trinidad & Tobago heute in die Startelf. »Er wird offensiv auf der linken Seite spielen«, sagte Nationaltrainer Aníbal Ruíz. Bislang war der Mittelfeldspieler nur beim 0:1 gegen Schweden zu einem Kurzeinsatz gekommen. Paraguay ist bereits aus dem Turnier ausgeschieden.
Klinsi nach Kabul
Wie sehr Jürgen Klinsmann bei seiner Mission auf die Unterstützung der Fans setzt, wurde gestern mit einer Live-Schaltung zu den deutschen Soldaten in Afghanistan demonstriert. Der Titeltraum soll von allen Deutschen gelebt werden - die Fanmeile soll um die ganze Welt reichen. »Wir wollen euch so viele Spiele wie möglich bieten«, rief Klinsmann der Bundeswehr-Abordnung in Kabul zu.
Karimi spielt nicht
Für Ali Karimi vom FC Bayern München ist die WM vorzeitig beendet. Aus disziplinarischen Gründen wird der 27-Jährige beim Spiel des Iran gegen Angola morgen in Leipzig fehlen. Karimi hatte im Spiel gegen Portugal (0:2) nach seiner Auswechslung wütend gegen eine Tasche getreten. Mehdi Mahdavikia vom Hamburger SV wird zum ersten Mal die Kapitänsbinde tragen.
»Es geht doch!«
Ecuadors Botschafter Horacio Sevilla Borja freut sich riesig auf die Partie heute gegen Deutschland. »Es soll ein schönes Spiel mit schönem Fußball werden.« Borja rechnet mit 14 000 Ecuador-Fans in Berlin, 4000 hätten eine Karte. Ihr Schlachtruf: »Si se puede!« (»Es geht doch!«).
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