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Fu Xiancai im Interview mit der ARD.

Übergriff
verurteilt

Fu Xiancai gelähmt


Berlin/Peking (dpa). Die Bundesregierung hat den brutalen Übergriff auf einen Kritiker des Drei-Schluchten-Dammes in China als »schlimme und erschreckende Untat« verurteilt, die nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfe. Der schwer verletzte und gelähmte chinesische Bauer Fu Xiancai, der nach einem Interview in der ARD brutal attackiert worden war, bat unterdessen um Hilfe für seine medizinische Behandlung.
Fu Xiancai hatte sich in dem ARD-Interview über unzureichende Entschädigung beklagt und war danach von Schlägern so schwer verletzt worden, dass er durch eine angebrochene Wirbelsäule vermutlich für immer gelähmt ist. Am Telefon sagte Fu Xiancai gestern vom Krankenhausbett in Yichang in der Provinz Hubei aus, das Hospital weigere sich, eine nötige Operation vorzunehmen, wenn er nicht bezahle.

Artikel vom 15.06.2006