Berlin (dpa). Die Bundeswehr soll bei der EU-Kongo-Mission im Notfall auch auf Kindersoldaten schießen. »Wenn es zu einer Duell- Situation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kindersoldaten und Soldaten«, sagte der Drei-Sterne General Karlheinz Viereck, der den Einsatz leitet, gestern in Berlin. Das sähen auch die internationalen Regeln vor. General Viereck betonte, sobald eine lebensgefährliche Lage für die EU-Soldaten gebannt sei, würden Kindersoldaten wieder als Kinder mit Waffen behandelt und den größtmöglichen Schutz bekommen. Viereck teilte ferner mit, dass über die 2000 im Kongo eingesetzten EU-Soldaten hinaus eine strategische Reserve von 800 Mann in Europa bereitgehalten werde.