Berlin (dpa). Schweden bangt um Zlatan Ibrahimovic. Der Angreifer hatte sich beim 1:0-Sieg über Paraguay an der Leiste verletzt. Wie lange er ausfällt, ist ungewiss.
Die Skandinavier spielen am Dienstag gegen England und sind im Fall des Weiterkommens möglicher Achtelfinalgegner der Deutschen. Ibrahimovic hatte sich die Blessur beim Warmmachen zugezogen, sie zunächst aber verschwiegen. Zur Pause ließ er sich auswechseln, weil die Beschwerden schlimmer wurden. 50 000 Schweden feierten auf der Berliner Fanmeile den ersten Sieg des Jahres. Siegtorschütze Fredrik Ljungberg, gerade zum »erotischsten Spieler der WM« gekürt, war eine Stunde nach dem Match noch ganz baff: »Ich weiß nicht, wie ich das angestellt habe. Nun haben wir plötzlich die Chance, Gruppensieger zu werden.« Weil die letzte Vorrundenpartie gegen England erst nach den Spielen der deutschen Gruppe A angepfiffen wird, wissen beide Teams, welcher Platz nötig ist, um dem Gastgeber aus dem Wege zu gehen. Arsenal-Star Ljungberg erzählte: »Mit meinem Teamgefährten Jens Lehmann habe ich schon vor Wochen über ein mögliches Duell gescherzt. Ich würde ihm gern ein Tor reinhauen.« Schweden: Isaksson - Alexandersson, Mellberg, Lucic, Edman - Linderoth - Wilhelmsson (68. Jonson), Källström (86. Elmander), Ljungberg - Ibrahimovic (46. Allbäck), Larsson Paraguay: Bobadilla - Caniza, Cáceres, Gamarra, Núñez - Bonet (81. Barreto), Acuña, Riveros (62. Dos Santos) - Paredes - Santa Cruz (63. López), Valdez Schiedsrichter: Michel (Slowakei) Zuschauer: 72 000 Tor: 1:0 Ljungberg (89.)