15.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pfister bleibt
Togo-Trainer


Stuttgart (dpa). Der Machtkampf in Togos Fußballverband um die Zukunft von Trainer Otto Pfister geht, begleitet vom unsportlichen Verhalten der Funktionäre, in die nächste Runde. Während die Leistung der Mannschaft beim 1:2 (1:0) gegen Südkorea positiv überraschte, sorgten die Verbandsoberen für einen neuen Tiefpunkt. Generalsekretär Assogbavi Komlam unterstellte Pfister sogar ein Alkoholproblem, um den ungeliebten Deutschen loszuwerden. Pfister ist nach seiner Rückkehr einmal mehr zum Spielball unterschiedlicher Funktionärsinteressen geworden. Bereits 1998 verlor er kurz vor der WM in Frankreich seinen Job als Nationaltrainer Saudi-Arabiens, weil er die Einmischung eines Prinzen nicht duldete. Der geradlinige 68-Jährige schweigt zum Chaos. »Kein Kommentar«, so seine Standardantwort nach dem Spiel. Dafür sprach Pressesprecher Messan Attalou: »Es gibt kein Problem. Er wird gegen die Schweiz und Frankreich auf der Bank sitzen.«

Artikel vom 15.06.2006