Freiburg/Lübbecke (Kru). 60 Tänzerinnen und Tänzern hatten sich aufgemacht, um Ehre für sich und ihre Tanzschule einzulegen. Schließlich fährt man nicht alle Tage zu einer Deutschen Meisterschaft. Und da steht durchaus das Motto, dass Dabeisein alles ist, auch am höchsten im Kurs. Für die Aktiven der Tanzschule Patsy Hull traf dies bei den Titelkämpfen im Hip-Hop auf jeden Fall zu. Für eine Medaille reichte es nicht. Dafür aber genoss man das Erlebnis der nationalen Meisterschaft in Freiburg.
Sichtlich beeindruckt von der »DM« blieben die Kleinsten aus Lübbecke, die »Powerkids«, hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Sechs- bis Zehnjährigen boten nur die Hälfte von dem, was sie zu leisten im Stande sind. So sprang am Ende nur ein zehnter Platz unter zwölf angetretenen Formationen heraus. Anschließend waren die 17 Juniorren an der Reihe - die Besten aus drei Regionen (Nord, Süd und West). Der Sieg ging nach Hannover, Platz zwei und drei an die beiden Karlsruher Teams. Den undankbaren vierten Rang erreichte die Lübbecker Formation »Power Pack«. Natürlich war die Enttäuschung zunächst groß, denn das vorausgegangene harte Training war für die Mädchen durchaus auf einen Treppchenplatz ausgerichtet. Letztlich aber war auch der vierte Platz - übrigens die beste Lübbecker Platzierung bei dieser »DM« - aller Ehren wert, ließ man den Westdeutschen Meister doch weit hinter sich. »Die Wertungsrichter waren sich in ihrer Beurteilung absolut nicht einig, im Endeffekt ging es nur noch um den persönlichen Geschmack des Einzelnen. Die Technik war bei allen Finalteilnehmern absolut in Ordnung«», bilanzierte Patsy Hull-Krogull. Sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden waren indes die Jungsenioren (ab 30 Jahre). »Just 4 Fun« und Trainerin Corinna Kopp bejubelten den sechsten Platz, feierten ausgiebig und hatten gemeinsam sehr viel Spaß. Das Duo »Marie Fischer« und »Ramona Siebeking« erkämpfte sich unter 22 Junioren den zehnten Platz. Auch diese Platzierung war durchaus ein schöner Achtungserfolg. Bei den Erwachsenen war mit der Lübbecker Formation »H(e)artbeat« eine von 25 erstklassigen Formationen am Start. Es war ein wirklich harter Kampf. »H(e)artbeat« tanzte sehr gut - sogar um einiges besser als bei der kürzlich stattgefundenen Westdeutschen Meisterschaft. Zum Schluss landeten sie auf dem 17. Platz, zusammen mit noch drei andere Formationen. »Mit uns sind auch andere sehr gute Formationen nicht weitergekommen. Wir lassen den Kopf nicht hängen und arbeiten weiter an uns«, hieß es aus dem heimsichen Lager. »Pauline Göldner» war nach Meinung ihrer Betreuer phantastisch wie immer. »Aber leider umstritten und so verpasste sie knapp das Finale«, so Patsy Hull-Krogull. Ihr Fazit: »Wir werden für die Tänzer/innen noch mehr Workshops anbieten, um die tänzerischen Leistungen im nächsten Jahr noch weiter zu steigern und zu verbessern.«
Drucken