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Gelände erhält Sitzmauern

Keine »Einfache Lösung« für Sparrenburg


Bielefeld (bp). Die Ausschreibungen für die Entwässerungsarbeiten für die Sparrenburg laufen, inzwischen aber hat das Architekturbüro Peter + Winter im Auftrag der Bauverwaltung aber schon weiter gedacht und einen Vorentwurf für die weitere Gestaltung erarbeitet. Zur Überraschung der Politik wurden diese Überlegungen gestern im Betriebsausschuss Immobilienservicebetrieb (ISB) vorgestellt. Ziel: Die Burganlage soll so entwässert werden, dass weniger, möglichst keine, Flüssigkeit mehr in die Mauern eindringt und die Steine absprengt - so, dass ein Teil des Rundweges unterhalb der Festung bereits im dritten Jahr gesperrt ist. Um nicht das gesamte Erdreich im Burghof abtragen zu müssen, schlagen die Architekten vor, das Gelände durch so genannte Sitzmauern abzufangen. Der Spazierweg vom Kiekstattrondell - dort soll die Drainage beginnen - Richtung Schusterrondell soll näher Richtung Mauerkrone verschoben, vom Weg aus ein Zugang direkt zum Burghof geschaffen werden. Die Wege liegen heute 1,20 Meter über der Mauerkrone. Zudem sollen die Grundrisse von Kapelle, Pulverhaus und Zeughaus, von denen nur noch Ruinen stehen, markiert werden. Planungsdezernent Gregor Moss betonte, dass alle Maßnahmen mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt seien. Einfacher wäre es gewesen, die Mauerkrone zu erhöhen und so das Erdreich abzufangen. Moss: »So hätten wir das Problem am schnellsten in den Griff bekommen. Die ersten Arbeiten an der Entwässerung sollen nach den Sommerferien in Angriff genommen werden.

Artikel vom 14.06.2006