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100 Farbschläge
in blau und grün
Riesige Vielfalt bei den »Wellis«
Hellgrün, dunkelgrün, olivgrün, mauve oder violett - das sind nicht die Trendfarben des Sommers, sondern ein paar Farbstufen aus dem Reich der Wellensittichgefieder.
Ursprünglich war der Wellensittich hellgrün mit gelblichem Kopf und schwarzer Wellenzeichnung, die ihm seinen Namen gab. Der erste gelbe Wellensittich wurde 1872, der erste rein blaue Wellensittich 1878 in Europa gezüchtet.
In den gut anderthalb Jahrhunderten ihrer Domestizierung haben Wellensittiche inzwischen einen wahren Rekord in Sachen Farbvielfalt aufgestellt. Auch wenn sich alle Töne im grünen oder blauen Bereich abspielen - Experten unterscheiden etwa 100 Farbschläge, die in die Blau- oder Grünreihe eingeteilt werden. Ein paar Beispiele:
l Normale Wellis sind entweder grün mit gelber Maske oder blau mit weißer Maske, beide mit schwarzem Wellenmuster.
l Gelbe Schwarzaugen sind leuchtend gelb und haben schwarze Augen. Die Wangenflecken sind weiß. Die Flügel der Schwarzaugen haben keinerlei Zeichnung oder Flecken. Gelbe Schwarzaugen gehören in die Grünreihe.
l Gelbgesichter haben eine zitronengelbe Maske, ihr Gefieder ist entweder blau oder grau; sie gehören also in die Blaureihe.
Eine weitere farbliche Unterscheidung gibt es zwischen Männchen und Weibchen. Männchen haben normalerweise eine leuchtend blaue, Weibchen eine rosa oder braune Nasenhaut.
Und so hat die Begeisterung für ihr Tier bei den Wellensittichhaltern vor allem einen Grund: »Weil er so schön aussieht!« (IVH)

Artikel vom 08.07.2006