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Ein grüner Frosch geht an den Start

WESTFALEN-BLATT sponsert Eckardtsheimer Seifenkistenrennen - Zwölf Wagen gemeldet

Von Markus Poch (Text und Foto)
Eckardtsheim (WB). 37:55 Sekunden sind zu schlagen: So lange brauchte Rekordfahrer André Stock im vergangenen Jahr beim ersten Eckardtsheimer Seifenkistenrennen für die 280 Meter lange Strecke. An diesem Samstag, 17. Juni, gehen wieder junge, tollkühne Fahrer an den Start. Erstmals schickt diese Zeitung in Kooperation mit der veranstaltenden »Jugendarbeit Eckardtsheim« eine schnittige Seifenkiste ins Rennen - den leuchtend grünen »WESTFALEN-BLATT-Frosch«.

Mit dem zweiten Seifenkistenrennen erreicht das sechste Eckardtsheimer Ortschaftsfest einen weiteren Höhepunkt: Entgegen der Ankündigungen im Programmheft beginnen die Vorläufe um 12 Uhr, die Rennläufe um 14 Uhr an der Rampe Eckardtsheimer Straße. Gestartet wird im Drei-Minuten-Takt in den Klassen »Kinder« (sechs bis zwölf Jahre, Gesamtgewicht mit Kiste maximal 90 Kilogramm), »Jugend« (zehn bis 17 Jahre, Gesamtgewicht mit Kiste max. 113 Kilogramm), »Alte Säcke« (älter als 17, Gesamtgewicht mit Kiste max. 150 Kilogramm) und »Fit for fun« (keine Altersbeschränkung, Gesamtgewicht mit Kiste max. 140 Kilogramm).
Zwölf Seifenkisten sind aktuell gemeldet, jedoch sind weitere Meldungen möglich. Teilnahmebedingungen und nähere Informationen erteilt der Eckardtsheimer Jugendreferent Stephan Sehr unter Telefon 0521/144 16 97. Neben dem »WESTFALEN-BLATT-Frosch« schicken er und »seine« Kinder auch die »Kuh Wilma« vom Gut Wilhelmsdorf ins Rennen, stilecht in weiß mit schwarzen Punkten. Viele Stunden mühsamer Kleinarbeit investierten die Jungen in den vergangenen Tagen, um die beiden Kisten, die in schlichter Ausführung bereits im Vorjahr gestartet waren, wieder richtig aufzumöbeln. »Wir haben die Achsen nachlackiert, die Lenkung justiert, die Kugellager geprüft, alles abgeschliffen und neu gestrichen«, erklärt Stephan Sehr.
Im Gegensatz zu den weiteren privaten Seifenkisten haben »Frosch« und »Kuh Wilma« einen großen Vorteil: Auch unbedarfte Kinder und Jugendliche, die erst am Tag der Veranstaltung Lust auf eine Seifenkistenfahrt bekommen, können noch mitmachen. Stephan Sehr empfiehlt allerdings ein frühes Anmelden vor Ort (11 bis 13 Uhr), damit der Rennbetrieb nicht durcheinander kommt. »Aber ansonsten sehen wir das alles nicht ganz so eng«, sagt er. »Das Rennen soll den Teilnehmern in erster Linie Spaß machen.«
Deshalb ist auch ein lokales »Prominentenrennen« geplant, an dem unter anderen der Sennestädter Bezirksvorsteher Karl Wolff, Ortschaftsreferent Horst Lange und Pfarrer Bertold Becker teilnehmen. Darüber hinaus soll ein frisch vermähltes Hochzeitspaar in eine Kiste steigen. »Wer nicht bremst, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von annähernd 35 km/h«, verspricht Stephan Sehr. Autoreifen sichern die Piste zu beiden Seiten ab. Dahinter steht die Feuerwehr und passt auf.

Artikel vom 14.06.2006