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Sieg für Wellensiek

Liborius Cup: Paderborner Teams spielten keine Rolle

Paderborn (MR). »Die Welt zu Gast bei Freunden. Freunde zu Gast in Paderborn.« Das Motto des ersten Liborius Cup nahmen die Teams aus dem Kreis Paderborn zu wörtlich. Nicht eine Mannschaft qualifizierte sich für die Finalrunde. Damit spielten die Gäste den ersten Sieger unter sich aus.

Die C-Junioren des VfR Wellensiek waren die Besten und damit siegten auch die Minimalisten. Ein Tor aus dem Spiel heraus reichte dem VfR in der Finalrunde, um den großen Cup zu gewinnen. Gegen den VfL Theesen im Viertelfinale und gegen den TSV Korbach im Halbfinale blieb es am Ende torlos 0:0, zwei Elfmeterschießen (jeweils 5:4) sicherte Wellensiek das Weiterkommen. Im Endspiel gegen Eintracht Baunatal reichte ein frühes Tor und der Wanderpokal ging für ein Jahr in den Besitz des VfR Wellensiek über. »Das war Jugendfußball vom Feinsten«, lobten Michael Wicker (SV Heide) und Hauptsponsor Roland Feige (Klingenthal Sport) den Kick, den die Spieler an den drei Turniertagen boten.
Von den fünf größten Paderborner Fußballvereinen - SC Grün-Weiß Paderborn, DJK/SSG Paderborn, Sportfreunde Blau-Weiß Paderborn, SV Heide Paderborn und SC Paderborn 07 - wurde dieses Turnier als Gemeinschaftsprojekt erstmals ausgerichtet.
Gespielt werden sollte parallel im acht Gruppen mit je vier Mannschaften auf den Sportanlagen der beteiligten Vereine. Doch nach dem einige Klubs kurzfristig abgesagt hatten (Eintracht Dortmund, FSC Rheda und TuS Horn/Bad Meinberg fehlten sogar unentschuldigt) wurde die Vorrunde in sechs Gruppen mit jeweils vier Teams ausgespielt.
Schirmherr dieser Fußball-Premiere war übrigens der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker. Der hatte die Spieler und Trainer in seinem Grußwort eingeladen, »nicht nur in Eurem sportlichen Engagement, sondern auch durch Euer Christsein zu beherzigen, was schon der Apostel Paulus der Gemeinde in Philippi schreibt: Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung, die Gott uns in Jesus Christus schenkt«.

Artikel vom 19.06.2006