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Neues Fahrzeug
bei WM im Einsatz

GW-SAN macht Johanniter variabler


Ummeln (ptr). Seinen ersten Einsatz hat das neue Fahrzeug der Johanniter-Unfall-Hilfe Bielefeld bereits hinter sich. Manuel Spittmann, Frank Griese, Malte Langejürgen-Ross und Yvonne Hain waren mit dem aus Mitteln des Katastrophenschutzes des Landes Nordrhein-Westfalen finanzierten »Gerätewagen Sanitätsdienst 25« (GW-SAN 25) am Sonntag in Köln, um beim WM-Spiel Portugal gegen Angola für einen Notfall bereit zu stehen. »Zum Einsatz sind sie aber nicht gekommen«, sagt Johanniter André Lampe.
Die Fußball-Weltmeisterschaft ist zwar der erste Anlass, jedoch nicht der ausschließliche Grund für die Anschaffung des Fahrzeugs. Dank Allradantrieb, Differentialsperre und Drehzahlerhöher ist der Gerätewagen besonders variabel einsetzbar, vor allem in schwer zugänglichem Gelände. Der 150 000 Euro teure GW-SAN 25 ist das erste Fahrzeug dieser Art in Bielefeld und liefert das Material für die Erstversorgung von 25 Patienten innerhalb einer Stunde. Damit sind die Johanniter künftig vor allem bei Großschadenslagen besser ausgerüstet, um schneller helfen zu können. »Der GW-SAN 25 ist die optimale Ergänzung für unseren Zug«, sagt Lampe. Man sehe das Fahrzeug auch als Anerkennung für die Leistungen ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bei örtlichen Einsätzen und Großereignissen wie der Elbeflut und dem Weltjugendtag in Köln. Und nicht zuletzt zeichnen sich die Sanitätshelfer der Bielefelder Johanniter regelmäßig als besonders leistungsstark aus. Beim Landeswettkampf der Johanniter aus Nordrhein-Westfalen in Paderborn konnte die A-Mannschaft gerade erst wieder einen dritten Platz erringen. Insgesamt waren 23 Mannschaften am Start.

Artikel vom 15.06.2006