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Das arabische Bruderduell


München (dpa). Vier Jahre nach der wohl bittersten Stunde seiner jungen Fußballgeschichte brennt Saudi-Arabien im arabischen Bruderduell gegen Tunesien auf Wiedergutmachung. »Wir müssen das WM-Trauma des 0:8 gegen Deutschland von 2002 vergessen machen«, fordert Trainer Marcos Parquetá (Brasilien) vor der Auftaktpartie seines Teams (heute, 18 Uhr) in München.
Drei WM-Anläufe hat Tunesien bisher unternommen, doch mehr als der historische 3:1-Sieg 1978 gegen Mexiko ist dabei nicht herausgesprungen. 28 Jahre nach dem ersten Erfolg einer afrikanischen Mannschaft bei einer Endrunde wagen die Nordafrikaner und deren Trainer Roger Lemerre einen neuen Versuch. Dabei werden die Nürnberger Bundesliga-Profis Adel Chedli und Jahwar Mnari auflaufen. Bereits zwei Spieler mussten ausgetauscht werden, zudem wird die Sturmhoffnung Silva dos Santos fehlen.

So spielen sie
Tunesien: 1 Boumnijel - 6 Trabelsi, 15 Jaidi, 3 Haggui, 18 Jemmali - 20 Namouchi, 12 Mnari, 14 Chedli, 13 Bouazizi - 5 Jaziri, 9 Chikhaoui; es fehlt: dos Santos (Schienbeinverletzung)
Saudi-Arabien: 1 Zaid - 3 Tukar, 4 Al-Montashari, 12 Khathran, 2 Dokhi - 16 Aziz, 6 Al-Ghamdi, 14 Al-Khariri, 8 Noor, 17 Al-Anbar - 20 Al-Kahtani; es fehlt: Al-Jaber (Knieprobleme)
Schiedsrichter: Mark Shield (Australien)
bisherige Duelle: 3 - 1 - 2

Artikel vom 14.06.2006