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unserer Stadt
Er hat in seinem Leben mehrere völlig unterschiedliche Berufe gehabt, doch seitdem er nicht mehr arbeitet, ist Christian Knickmeier (60) mit Leib und Seele Hausmann und kümmert sich verstärkt um sein Hobby, den Touristenverein »Die Naturfreunde, Ortsgruppe Brackwede e.V.«. Dort ist er seit 1977 Mitglied, war fast fünf Jahre lang Schriftführer und dann sechs Jahre lang für die Kassenführung zuständig. Und darauf ist der Brackweder besonders stolz. Als er die Kasse übernahm, wies die ein Guthaben von 20 000 DM aus, nach der Amtszeit von Christian Knickmeier waren es 110 000 DM. »Ein guter Grundstock für die Renovierung und Erweiterung der alten Naturfreundehütte am Rosenberg,« freut sich der gelernte Konditor.
Den Naturfreunden ist er weiterhin verbunden - als Pressewart. Ehefrau Waltraud, gebürtige Brackwederin und von Kindesbeinen an bei den Naturfreunden dabei, begeisterte damals auch ihren Mann für die Arbeit des Touristenvereins. Die Beiden zählen zu den Initiatoren des mittlerweile traditionellen Kinderfestes, das einmal im Jahr für Kinder ab drei Jahren veranstaltet wird. Und auch in den regelmäßigen Hüttendienst des 180 Mitglieder starken Vereins ist das Ehepaar eingebunden. »Jeden Sonntag ab 14 Uhr ist das Brackweder Naturfreundehaus für Jedermann geöffnet, es gibt immer selbst gebackenen Kuchen und Kaffee«, wirbt Christian Knickmeier für das idyllisch gelegene Naturfreundehaus, das auch Übernachtungsgästen Platz bietet.
Der engagierte Naturfreund stammt aus Kriele im Westhavelland, ist in Hamburg aufgewachsen. Nach seiner Konditorenausbildung wollte er »was Neues« kennenlernen, war bei einem Speditionsunternehmen beschäftigt und verpflichtete sich dann für acht Jahre bei der Bundeswehr. Dort absolvierte er eine weitere Ausbildung zum Kaufmann, war als Logistikmeister beim Jagdgeschwader »Richthofen« in Wittmund tätig, wechselte danach als Kundenberater zu einer Bank und arbeitete dort 28 Jahre lang.
»Der Liebe wegen« kam er 1969 nach Brackwede, pflegte bei den Sportschützen sein Schießhobby. Zudem ist Christian Knickmeier leidenschaftlicher Fotograf.
Artikel vom 13.06.2006