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Markthalle
statt Ödnis

Neumarkt-Vorschlag


Bielefeld (bp). Die Neumarkt-Pläne, die zusätzliche 16 000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche unter anderem in einer überdachten Passage vorsahen, werden nicht realisiert. »Dafür gibt es in keinem Fall eine politische Mehrheit,« versicherte gestern Horst Grube (SPD) im Stadtentwicklungsausschuss.
Der HFS-Fonds München/Berlin als Eigentümer des Neumarkt samt Bebauung überprüft jetzt, ob sich zwei Bielefelder Vorschläge rechnen. Die FDP hatte eine Riegelbebauung für Wohnungen, Büros und Dienstleistung ins Gespräch gebracht. Die SPD hat, so Ausschussvorsitzender Georg Fortmeier (SPD), eine Markthalle mit Gastronomie und Bistroständen im Anschluss an die Alte Post vorgeschlagen: »Dort könnten frische Waren von montags bis samstags verkauft werden - zumal sich das Angebot des Kesselbrinkmarktes doch inzwischen erheblich von einem Frischemarkt entfernt hat.« Ergänzt würde die Markthalle durch ein Gebäude mit Wohnungen, Büros und Wellness-Angeboten.
Gestern hat ein Vertreter des Fonds die Ideen unter anderem mit IHK und Einzelhandelsverband diskutiert. Ralf Nettelstroth (CDU) ist nicht bereit, dem Investor »ewig Zeit« zu lassen: »Es muss etwas passieren, damit der Neumarkt ein attraktives Stadtquartier wird.«

Artikel vom 14.06.2006