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30 Kreuze sollen mahnen

An Orten tödlicher Unfälle aufgestellt


Paderborn (WB/pic). Jedes Kreuz steht für einen Toten: 30 Holzkreuze, jedes einen Meter hoch, mahnen Autofahrer jetzt auf sogenannten »Todesstrecken« im Kreis Paderborn.
Landrat Manfred Müller ließ gestern an allen Unfallstellen, an denen in den vergangenen drei Jahren Menschen auf Paderborner Kreis-, Land- und Bundesstraßen zu Tode gekommen waren, schneeweiße Kreuze aufstellen. So stehen an einigen Straßen wie am Diebesweg in Paderborn gleich drei Kreuze: Dort waren im Oktober 2004 bei einem Verkehrsunfall drei britische Soldaten tödlich verunglückt. Die Kreuze, die von Maler- und Schreinerauszubildenden aus Paderborn angefertigt worden waren, sollen Autofahrer an gefährlichen Straßen aufrütteln und zu vorsichtiger Fahrweise bewegen. Der Kreis Paderborn folgt mit der »Kreuz-Aktion« einem Beispiel des Kreises Kleve. Dort waren die Unfallzahlen mit Todesfolge nach Aufstellen der weißen Kreuze zurückgegangen.

Artikel vom 13.06.2006