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NBA-Finale: Dirk Nowitzki stellt Shaquille O'Neal in den Schatten

Die Siegerfaust in die Höhe gestreckt und ein Lächeln im Gesicht: Als Dirk Nowitzki (Foto) das Parkett des American Airlines Centers in Dallas verließ, platzte der Würzburger fast vor Stolz und Freude. Mit 99:85 hatten seine Dallas Mavericks die Miami Heat bezwungen und waren in der Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA 2:0 in Führung gegangen. Sein großer Rivale Shaquille O'Neal verließ nach einem für ihn desaströsen Abend dagegen fluchtartig und kommentarlos die Halle. »Wir haben sehr kraftvoll gespielt und hatten vor allem in der Defensive schnelle Hände«, sagte Nowitzki nach dem Spiel. Eine Woche vor seinem 28. Geburtstag fand das »German Wunderkind« nach einer eher enttäuschenden Vorstellung im ersten Spiel am Sonntag zu alter Stärke zurück. Mit 26 Punkten und 16 Rebounds war der Würzburger wieder einmal erfolgreichster Akteur seines Teams, während O'Neal einen rabenschwarzen Tag erwischte. Zermürbt von der guten Defensivarbeit der Mavericks um Center Erick Dampier, kam »Shaq« nur auf fünf Punkte. Trotz des deutlichen Erfolges und des Vorsprungs will bei den »Mavs« niemand etwas von einer Vorentscheidung wissen. »Wir haben noch nichts erreicht«, erklärte Nowitzki. Auch Coach Avery Johnson war mit dem Spiel seines Teams noch nicht ganz zufrieden: »Wir haben keinen perfekten Basketball gespielt«, erklärte Johnson, der jedoch zuversichtlich in die Zukunft blickt.

Artikel vom 13.06.2006