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Superintendentin frisch frisiert

Haarschneide-Aktion des Beschäftigungsfonds auf dem Jahnplatz


Bielefeld (hu). 25 500 Euro hat der Bielefelder Beschäftigungsfonds in diesem Jahr für die Schaffung von gemeinnützigen Ausbildungsplätzen bewilligt. Davon profitiert neben sieben weiteren Initiativen der Verein Jugendwerkstatt, der zwölf Auszubildende im Kfz-Handwerk und neun weitere im Friseur-Handwerk beschäftigt. Und diese bedankten sich über den Zuschuss von 6000 Euro des Beschäftigungsfonds - eine Einrichtung des evangelischen Kirchenkreises Bielefeld - auf ganz besondere Weise.
Am Dienstag boten sie auf dem Jahnplatz einen Haarschnitt zum halben Preis an, um weitere spenden zu sammeln. Und bei dieser Gelegenheit machte auch Superintendentin Regine Burg ihr Versprechen wahr und ließ sich in dem provisorischen Salon auf dem Jahnplatz frisieren. »Es ist wichtig, dass die Jugendlichen durch die Ausbildung eine Perspektive bekommen», so die Superintendentin.
Auch die Nachfrage bei den Passanten war hoch, hatte Hansdieter Apel, Vorsitzender des kreiskirchlichen Ausschusses für den kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und Gesellschaft, beobachtet. »Der Friseur-Stuhl war fast die ganze Zeit besetzt.«
Bezahlen mussten die »Kunden« keinen festen Preis sondern die Hälfte dessen, was ein Haarschnitt bei ihrem angestammten Friseur kostet. Wie viel Geld bei der Aktion zusammengekommen ist, das will der Beschäftigungsfonds in vier Wochen bekanntgeben.

Artikel vom 15.06.2006