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Weil der gute Freund
eines Freundes hilft

Davis-Cup-Team im Tennis- und Fußballfieber


Halle (WB/tip). Typisch Alexander Waske, dass er selbst nach einer Niederlage, bei der er sogar einen Schläger zertrümmerte, noch sympathisch Auskunft gibt.
Der bekennende Fußballfan, der in Wimbledon das Adler-Wappen des Bundesligisten Eintracht Frankfurt tragen will, erzählte gestern in Halle, wie er an eine Karte für die Fußball-WM gekommen ist. »Ich habe das Glück, dass mein guter Freund Michael Kohlmann wiederum einen guten Freund hat, der wiederum einen guten Freund hat, der Metzelder heißt oder Kehl. Der hat arrangiert, dass wir als Davis-Cup-Team vier Karten bekommen haben.«
So werden morgen in Dortmund beim zweiten Gruppenspiel der DFB-Auswahl gegen Polen zudem auch Rainer Schüttler und Tommy Haas auf der Tribüne sitzen und -Ê von Nationalmannschaft zu Nationalmannschaft sozusagen - den nationalen Daumen drücken. »Wir werden im Trikot hinfahren und am Donnerstag vielleicht ein bisschen heiser sein«, meinte Waske, der seinem Doppelpartner für diesen WM-Dienst ewig dankbar sein will: »Er wird dafür einen Stein im Brett haben, bis ich im späten Alter sterben werde.«
Nicolas Kiefer, Hannover-Fan, wird morgen nicht in Dortmund sein. Der Holzmindener wird dann erstmals in diesem Jahr in Halle aufschlagen und die Deutschen am Fernseher verfolgen. »Bislang habe ich im TV jedes Spiel gesehen, aber mit Turnierbeginn wird das wohl nicht mehr klappen«, meinte »Kiwi« gestern. Lächelnd fügte er hinzu, als Tennisprofi habe er das Privileg, früh aufzustehen, um trainieren zu können und nachmittags Fußball zu schauen.

Artikel vom 13.06.2006