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Wagner lässt Rekorde purzeln

SchwimmTeam Bielefeld: Ramona Wullenkord für »Deutsche« qualifiziert


Bielefeld (WB). Für die meisten älteren Aktiven des SchwimmTeam Bielefeld stand mit den offenen NRW-Meisterschaften in Wuppertal der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Erfolgreichster Athlet war wieder einmal Christian Wagner mit zwei NRW-Titeln und zwei Vizemeisterschaften. Erfreulich auch die die Medaillengewinne von Anika Finger und Ramona Wullenkord sowie die Qualifikation für die »Deutschen« durch Wullenkord.
Wagner (19) hatte letztmalig die Gelegenheit, in der Juniorenwertung zu starten. Nach bestandenem Abitur bewies er, dass er der Doppelbelastung Schule/Sport gewachsen ist. Über 50 m (0:24,60 min) und 100 m Freistil (0:53,22 min) siegte er jeweils mit neuen SchwimmTeam-Rekorden. Das gleiche Kunststück erreichte er im Rückenschwimmen: Zuerst schraubte er technisch stark verbessert seine 100 m-Marke auf 1:00,67 Minuten und löschte damit seinen drei Jahre alten Rekord. Dies bedeutete eine von insgesamt drei Qualifikationen für die offenenÊ Finals. Auf der halben Rücken-Distanz peilte er eine Zeit von unter 28 Sekunden an, war aber im letzten Rennen nicht mehr frisch genug. Zu einem neuen Rekord in 0:28,19 Minuten reichte es jedoch trotzdem. Die Verbesserung wird er in zehn Tagen bei den »Deutschen« in Berlin nochmals versuchen.
Neben dem bereits lange qualifizierten Hendrik Deters wird ihn dorthin Ramona Wullenkord begleiten. Sie schaffte es am Ende einer wechselhaften Saison, sich auf den Punkt topfit zu zeigen. In 0:35,59 Minuten erreichte sie die Norm für Berlin locker und wurde auch noch mit der Bronzemedaille belohnt. Die beiden anderen Bruststrecken beendete sie jeweils unglücklich als Vierte.
Anika Finger strahlte nach ihren ersten Medaillen auf NRW-Ebene. Nachdem sie im Auftaktrennen bedingt durch einen schlechten Start eine Medaille verschenkt hatte (100 m Rücken in guten 1:11,43 min), wollte sie es am zweiten Tag wissen. Zuerst gewann sie mit 2:32,93 Minuten über 200 m Rücken Bronze, bevor sie sich im Sprint (50 m Rücken in 0:32,89 min) um fast eine Sekunde steigerte und damit nochmals Bronze sicherte. Hendrik Deters (16) durfte aus Altersgründen nur in der offenen Klasse starten. Er nutzte den Wettkampf als letzten Härtetest auf dem Weg nach Berlin und zeigte seine beste Leistung mit 1:03,61 Minuten über 100 m Rücken. Tim Ostmeier erreichte gute 1:12,91 Minuten über 100 m Brust und erzielte auf der doppelten Distanz mit 2:40,07 Minuten eine persönliche Bestzeit.
Wiebke Steffen gelang eine schöne Steigerung mit 2:57,36 Minuten über 200 m Brust. Ebenfalls erfolgreich Brust schwammen Elina Schultze (15) und Stephanie Funk (17). Funk hatte ihr bestes Ergebnis mit Platz sechs und 0:36,87 Minuten im Sprint. Schultze bewies gutes Stehvermögen auf der doppelten Distanz (100 m Brust in 1:23,86 min). Igor Uwarow erreichte ebenfalls eine Urkundenplatzierung über 200 m Schmetterling in 2:26,88 Minuten. Janine Richter schwamm bei Ihrer NRW-Premiere gute 0:31,43 Minuten über 50 m Freistil.
Zur Förderung des Teamgeistes schwammen Stephanie Funk, Ramona Wullenkord, Sina Finger und Anika Finger noch eine Lagenstaffel. Hier glänzte vor allem Wullenkord mit 1:18,47 Minuten über 100 m Brust, aber auch Sina Finger (Schmetterling) und Stephanie Funk (Rücken) erzielten neue persönliche Bestzeiten.

Artikel vom 13.06.2006