Leichtathletik-Nachwuchs: Einige Wettkampfklassen sehr schwach besetzt
Bielefeld (WB/wjö). Die Kreismeisterschaften der Schülerinnen und Schüler sind in jedem Jahr der Saisonhöhepunkt für den jüngsten Bielefelder Leichtathletiknachwuchs. Auch diesmal hatte der Kreis-Leichtathletik-Ausschuss die eintägige Veranstaltung wieder bestens organisiert. Doch die Teilnehmerzahlen ließen zu wünschen übrig.
Zwar gaben 109 Wettkämpfer 287 Einzelmeldungen ab, aber vornehmlich in den älteren Jahrgangsklassen waren die Lücken nicht zu übersehen. Die Kampfrichter erfüllten dennoch ihre Aufgaben souverän, spendeten zudem sogar noch 125 Euro für die Aktion »Stein für die Burg«. Erfolgreichste Teilnehmerin war die Brackwederin Friederike Pollklesener in der Klasse W 14. Sie trat in sechs Disziplinen an und stand anschließend sechsmal ganz oben auf dem Siegertreppchen. Dabei hinterließ der Schützling von SVB-Coach Uli Nickel einen nachhaltigen Eindruck über 100 m. In 13,62 Sekunden verwies Friederike alle Konkurrentinnen deutlich auf die Plätze. Schneller war in der Klasse W 15 allerdings die ein Jahr ältere Freya Heinzel vom LG-Stammverein PSV. Obwohl sie nicht gefordert wurde, siegte sie in 13,32 Sekunden vor Selina Ferrari (14,26 sek) und Katja Wenske (14,26 sek). Auch über 80 m Hürden ließ sich Freya Heinzel den Titel nicht nehmen. »Ein Riesentalent mit einem sehr ästhetischen Laufstil«, urteilte PSV-Boss Rolf Habighorst. Auf den Spuren ihrer Mütter wandelten in der Klasse W 10 Luisa Nacke und in der M 12 Amadeus Lindemann. Luisa gewann den 50 m Endlauf und belegte im Weitsprung hinter Jaimie Pendlebury Rang zwei. Ihre Mutter Ute, gebore Meermann, zählte einst zu den schnellsten Bielefelder Sprinterinnen. Amadeus Lindemann wurde Kreismeister über 75 m und im Weitsprung. Seine Mutter Uta, geborene Ehrmann, hält seit nunmehr 26 Jahren den Kreisrekord im Hochsprung mit 1,81 m. Weil viele Eltern die Leichtathletik noch immer lieben, wurden die Kreis-Schülermeisterschaften auch erneut zu einem Familientreffen.
Drucken