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Die Automeile feierte

Sennestadt zwei Tage lang im Zeichen von Spiel und Spaß

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Sennestadt (WB). Die Sonne meinte es an diesem Wochenende fast schon ein bisschen zu gut mit den Besuchern des Autostraßenfestes in Sennestadt. Dennoch: Besonders der Sonntag erwies sich als Besuchermagnet.

Waren es am Samstag gut 5000 Menschen, die nach Schätzung der Veranstalter über die Sennestädter Automeile bummelten, so ließ das quirlige Treiben gestern in und rund um die Industriestraße auf eine vielfach höhere Besucherzahl schließen. »Wir gehen davon aus, dass uns allein der Sonntag etwa 15000 Besucher gebracht hat«, zieht Jochen Häger als Sprecher der Veranstalter ein höchst zufriedenes Resümee.
Zufriedene Gesichter zeigten aber auch diejenigen, die mit Kind und Kegel zu diesem »Straßenfest« unter dem Motto »Mobil leben. Familiär feiern« gekommen waren. Denn Attraktionen »lauerten« an jeder Ecke, bei jedem Autohaus, dem Marktkauf und den weiteren Beteiligten des Festes. Da konnte man beispielsweise auf die unterschiedlichste Art »in die Luft gehen«: die Großen per Helikopter von Teuto Air und die Kleinen per Bungee.
Und während Papa einmal auf dem Pilotensitz eines echten Rennwagens Platz nehmen konnte, Mama nach einem »Überschlag« aus einem kopfstehenden Auto krabbelte, durften die Nachwuchs-Schumis mit motorisierten Jumi-Cars über einen Renn-Parcours flitzen.
Wer sich beim Autostraßen-Bummel neben Spiel, Spaß, Gewinn-Ralleys und Attraktionen - und dem einkaufsoffenen Sonntag beim Marktkauf - auch noch über neueste Fahrzeugmodelle oder gute »Gebrauchte« informieren wollte, der fand an den beiden Tagen dazu ebenfalls genügend Gelegenheit. Nur bei einigen »Gebrauchten« ernteten Interessenten fröhliches Kopfschütteln - dem Ford T-Modell beispielsweise. Dieses schicke Holzkarossen-Schätzchen des Baujahres 1925 war mit Abstand das älteste Vehikel beim Autostraßenfest. Wer die Augen offen hielt, konnte etliche Oldtimer mehr entdecken und bewundern.
Da im Augenblick Fußball Priorität hat, durfte auch der nicht fehlen. Beim »Human Soccer« besiegte das Team Schwarz-Weiß Sende das Schröder-Team mit 5:1 und holte sich den Pokal.
Spannend und sportlich hochkarätig auf nur zwei Rädern ging es am Samstagabend zu beim Radrennen und anschließendem Derny-Rennen rund um den Marktkauf. Erstmals hatten sich die Veranstalter auch etwas für begeisterte Partygänger einfallen lassen: eine Street Night. Hier heizten im großen Zelt den Besuchern - es hätten gern noch mehr sein dürfen - die Band »Nightfire« sowie DJ Jens Dresselhaus und DJ Ticki musikalisch ein.

Artikel vom 12.06.2006