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Große Vielfalt wie im
Haus der offenen Tür

Bielefelds Seniorenzentren zeigen ihre Kompetenz

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Haus der offenen Tür für die Jugendlichen war gestern. Seniorenzentren wollen heutzutage eine Art Haus der offenen Tür für die älteren Menschen in unserer Gesellschaft sein«, sagt Martin Eickhoff (Altenhilfe Bethel). Die ganze Vielfalt der unterschiedlichsten Anforderungsprofile und Leistungstiefen in den Altenzentren der Stadt können die Bielefelder beim Aktionstag am 17. Juni am Altstädter Kirchplatz erleben. Hier stellen sich alle Träger vor.

Die Bielefelder Altenheime werden ihrem guten Ruf gerecht, bieten weit mehr als Pflege und Betreuung, sagt AWO-Sprecher Erwin Tälkers und spricht von der inzwischen zweijährigen Imagekampagne mit verschiedenen Veranstaltungen. Seit Juli 2004 hatten die heimischen Einrichtungen unter dem Arbeitstitel »Ich will mehr« die unterschiedlichen Themen in Einzelveranstaltungen beleuchtet. Bei insgesamt 13 Treffen konnte man sich informieren, diskutieren mit Personal und Bewohnern, konnte besichtigen und seine Schwellenängste abbauen. Gerade Veranstaltungen um die Finanzierung sowie um die Bewältigung der Verwirrtheit waren sehr gut besucht.
»In den Bielefelder Altenheimen fühlen sich die Bewohner wohl«, berichtet Ulrich Kusenberg (Diakonische Altenzentren). Eng vernetzt ist die Gemeinschaft aus elf Trägern mit 32 Häusern und 3500 Plätzen durch die Träger-Gemeinschaft. In der stehen AWO in OWL, Bethel, DRK, DiakonieVerband Brackwede, Diakoniezentrum Ubbedissen, Diakonische Altenzentren Bielefeld, Ev. Johanneswerk, Ev. Perthes Werk, Verein kath. Altenhilfeeinrichtungen, Wohnstift Salzburg und Curanum BetriebsGmbH zusammen.
Nur ein Prozent der Bielefelder lebt in Seniorenheimen. Die Anforderungen einzelner älterer Menschen an einzelne Aufgabenstellungen sind dagegen sehr vielschichtig. Rund um die Zentren gibt es vom offenen Mittagstisch bis zu betreutem Wohnen, zu ambulanter Hilfe, Betreuung, Beratung und Aufklärung jede Menge einzelner Facetten. Ebenso vielschichtig, weiß Tälkers, ist die Art der Schwellenangst, mit der die Menschen das Thema Seniorenheim oder Seniorenhilfe behandeln. Schön wäre es, wenn sich mehr Menschen eher mit Häusern und ihren Bewohnern beschäftigten, über einzelne Besuche oder ehrenamtliche Mitarbeit das Thema erschlössen und und letztlich leichter in die einzelnen Felder integriert würden.
»Wir bieten mehr« heißt der Aktionstag am 17. Juni, wenn im Schatten der Altstädter Kirche an der Niedernstraße alle Häuser sich selbst und ihre Angebote zwanglos vorstellen, zu Kaffee und Klön einladen. Dabei sind auch die Sponsoren der Kampagne, Biekra, BiTEL, Sparkasse Bielefeld und die BKK Diakonie. Wer sich bereits vorab informieren möchte: Ulrich Kusenberg ist unter der Nummer Tel. 0521/5837119 zu erreichen.

Artikel vom 13.06.2006