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VW hält an seinen
Luxusmarken fest

Bericht über Phaeton-Einstellung dementiert

Wolfsburg (dpa). Vor den Sondierungsgesprächen mit der IG Metall über Einsparungen bei der ertragsschwachen Traditionsmarke VW sind Spekulationen über mögliche gravierende Veränderungen im Volkswagen-Konzern aufgekommen.
Bernd Pischetsrieder plant Restrukturierung bei VW.

Einen Pressebericht, wonach in der Konzernführung aus Spargründen der Verkauf der Luxus-Marken Lamborghini und Bugatti sowie die Einstellung der Produktion der Luxuslimousine Phaeton erwogen wird, hat VW zurückgewiesen. Nach Informationen der Chemnitzer »Freien Presse« will Volkswagen dem Verkauf des Phaeton im kommenden Jahr mit einem »Facelift« neuen Schwung geben. 2009 soll ein Nachfolger präsentiert werden, der leichter und coupéhafter als das derzeitige Modell konzipiert sein und in seinen Ausmaßen unterhalb des A8 von Audi positioniert werden soll.
Das VW-Management will sich heute in Hannover mit der IG Metall zu einem Sondierungsgespräch treffen. »Volkswagen muss jetzt die Karten auf den Tischen legen«, forderte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine. Nach den Ankündigungen von VW-Chef Bernd Pischetsrieder über ein Restrukturierungsprogramm bei VW sei nun anstelle von Gerüchten und Vermutungen ein konkretes Gesamtkonzept über die Sicherung von Standorten und Beschäftigung notwendig.
VW-Chef Bernd Pischetsrieder hat ein Restrukturierungsprogramm angekündigt. Für Unruhe in der Belegschaft sorgt die Ankündigung der VW-Spitze, dass bis zu 20 000 Jobs von dem Umbau betroffen sein könnten. Um einige der relevanten Produktionsbereiche im Inland zu halten, müssten die Arbeitskosten um 15 bis 20 Prozent sinken.

Artikel vom 12.06.2006