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Kliniken fehlen
207 Millionen

Geld für Baumaßnahmen gefordert

Von Ernst-Wilhelm Pape
Detmold (WB). Nach der Nullrunde in diesem Jahr haben die Krankenhäuser in Ostwestfalen-Lippe für 2007 33 dringend notwendige Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 207 Millionen Euro angemeldet, um gravierende Mängel beseitigen zu können.

Die Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (FDP) hat die angemeldeten Maßnahmen zusammengestrichen und eine Prioritätenliste mit elf Maßnahmen (66 Millionen Euro) aufgestellt. Mit diesem Invenstitioneprogramm befasst sich heute der Regionalrat in Detmold in öffentlicher Sitzung. Wie berichtet, will die Landesregierung im nächsten Jahr wieder Geld für Klinikinvestitionen zur Verfügung stellen. Die Höhe der Landesfördermittel steht noch nicht fest.
Auf Platz 1 der Prioritätenliste steht die Erweiterung und der Umbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Lippe-Bad Salzuflen mit 5,1 Millionen Euro. Es folgen das St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten, Erweiterung des Bettenhauses für 2,5 Millionen Euro, das Klinikum Minden, Neubau eines Eltern-Kind-Zentrums für 17,3 Millionen Euro und das Klikum Lippe-Detmold, Neubau des Nordflügels für 8,6 Millionen Euro.
Platz 5 der Prioritätenliste belegt das Krankenhaus Mara Bielefeld, strukturelle Verbesserungen für 2,7 Millionen Euro. Ferner sollen die Chirugische Klinik Dr. Baumhöfer in Minden zwei Millionen Euro für Neubau und Erweiterung der Operationssäle, das St. Josef-Haus in Bad Driburg 3,1 Millionen Euro für die Neustrukturierung der Psychiatrie, das Krankenhaus Versmold 10,1 Millionen Euro für die Einrichtung einer Früh-Rehabilitation mit 50 Betten, das Krankenhaus Gilead Bielefeld 1,5 Millionen Euro für die Neueinrichtung neurochirurgischer Operationssäle, das St. Elisabeth Hospital Gütersloh 2,5 Millionen Euro für Aufnahme und Funktionsdiagnostik und das St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn 9,9 Millionen Euro für eine Baumaßnahme zur Kostenreduzierung erhalten.
In der Liste 2007 wurden angemeldete Maßnahmen der Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe, der Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen, des Krankenhauses Bad Oeynhausen (zwei Maßnahmen), des Ev. Johannes Krankenhauses Bielefeld (zwei), des Krankenhauses Mara Bielefeld, der Städtischen Kliniken Rosenhöhe Bielefeld, des Lukas Krankenhauses Bünde, des Klinikums Lippe-Detmold, des Ev. Krankenhauses Enger, des St. Elisabeth-Hospitals Gütersloh (zwei), des Städtischen Klinikums Gütersloh, des Krankenhauses Halle, der Westfälischen Klinik Gütersloh, des Klinikums Lippe-Lemgo, der Westfälischen Klinik Paderborn (drei) und des St. Johannisstifts Paderborn nicht berücksichtigt.

Artikel vom 12.06.2006