Man mag es Zufall nennen. Wenige Stunden nach der Tötung des El-Kaida-Chefs im Irak, Abu Mussab al-Sarkawi, gelang der israelischen Armee mit der Tötung eines Sicherheitschefs der palästinensischen Hamas-Regierung ein zweiter wichtiger Schlag gegen den Terrorismus. Jamal Abu Samhadana war einer der meistgesuchten palästinensischen Terroristen, er wird für eine Vielzahl von Raketenangriffen und Anschlägen auf Israel verantwortlich gemacht. Man sollte der israelischen Armee nicht glauben, wenn sie behauptet, man habe bei dem Angriff im Gazastreifen keine bestimmte Person im Visier gehabt. Samhadana war in den vergangenen Jahren immer wieder als ein wichtiger Verbindungsmann Sarkawis in den Palästinensergebieten genannt worden, wenn es darum ging, das Netzwerk der irakischen El-Kaida-Terroristen aufzulisten. So bleibt die Frage: Haben vor der Tötung Sarkawis intime Kenner der Terrorszene aus dem inneren El-Kaida-Zirkel den Amerikanern mehr verraten als den Aufenthaltsort Sarkawis? Welcher Aktivist hat ein Interesse an der Schwächung von Terrorgruppen? Man sollte aufmerksam verfolgen, ob in den kommenden Tagen weitere Terroristen in die Falle gehen. Friedhelm Peiter
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