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Realschüler stürmen Nachbar-Gymnasium


Gardelegen (dpa). 130 Zehntklässler einer Realschule in Gardelegen in Sachsen-Anhalt sind nach ihrer Abschlussfeier in ein benachbartes Gymnasium eingedrungen und haben Schüler und Lehrer angegriffen. Die 16- bis 17-Jährigen hatten am frühen Morgen zunächst alle Türen ihrer Schule mit Montageschaum verklebt. Eine geplante Aufführung in der Sporthalle habe der Direktor nur erlaubt, nachdem ihm der Name des mutmaßlichen Täters genannt wurde. Nach der Vorführung seien die betrunkenen Jugendlichen zum Geschwister-Scholl-Gymnasium der Stadt gezogen.
Der dortige Direktor hatte laut Zeitungs-Berichten alle Eingänge verschlossen. Die Realschüler hätten aber einen Zaun heruntergerissen, um auf das Gelände zu kommen.
Im Gebäude zerschlugen sie dem Bericht zufolge Lampen. Lehrer seien beleidigt worden, ein Gymnasiast habe durch Kopfstöße einen Nasenbeinbruch erlitten. Es werde wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung ermittelt, sagte ein Polizei-Sprecher.

Artikel vom 12.06.2006