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Merk ist nicht nervös

Schiedsrichter vor seiner WM-Heimpremiere

Markus Merk pfeift erstmals am Sonntag.

Frankfurt/Main (dpa). Zwei Jahre lang hat Markus Merk auf diesen Moment hingearbeitet, am Sonntag um 15 Uhr ist es endlich so weit: Bei der Partie Niederlande gegen Serbien-Montenegro wird der Unparteiische aus Kaiserslautern zum ersten Mal in seiner Karriere ein WM-Spiel vor heimischer Kulisse leiten. »Ich möchte ein unauffälliger Teil eines Klassespiels sein«, formulierte der 44-Jährige sein persönliches Ziel für die Begegnung in Leipzig.
Obwohl es für Merk kein Einsatz wie jeder andere ist, will er ihn nicht überhöhen. »Ich bin nicht nervös und gehe mit der gleichen Einstellung wie immer in die Partie, denn ich habe über die Jahre große Erfahrung gewonnen. Aber das Feuer brennt. Es ist toll, dass die WM für uns so früh losgeht«, erklärte Merk.
Seit zehn Tagen ist er mit seinen Assistenten Christian Schräer (Emsdetten) und Jan-Hendrik Salver (Stuttgart) im WM-Quartier in Neu-Isenburg kaserniert. Kein Wunder, dass der eloquente Zahnarzt auf seinen Einsatz brennt. »Jeder freut sich, wenn er endlich auf den Platz kommt. Ich will das umsetzen, was ich in den vergangenen zwei Jahren gelernt habe«, meinte Merk.
Und das möglichst fehlerfrei, damit der Premiere viele Einsätze vor heimischem Publikum folgen. »Jeder hat das Ziel, möglichst lange im Turnier zu bleiben.«

Artikel vom 10.06.2006