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Rätseln um Irans Präsidenten


Berlin (dpa). Die Bundesregierung rätselt weiter, ob der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad zur WM kommt oder nicht. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte, ihm seien »keine konkreten Besuchsplanungen« bekannt. Über die Reaktion der Bundesregierung solle man erst diskutieren, »wenn ein Besuch tatsächlich beabsichtigt ist«. Unterschiedlich äußerten sich CDU-Spitzenpolitiker. Hessens Ministerpräsident Roland Koch sagte, es sei besser, jetzt zunächst einmal abzuwarten, wie weit die iranische Nationalmannschaft komme. Der Vorsitzende des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ruprecht Polenz erklärte, ein Einreiseverbot sei nicht möglich: »Wenn er kommen will, dann kann er kommen. Das sehen die internationalen Regeln so vor.«
Claudia Roth (Grüne) nannte die Einreisegenehmigung für Irans Vizepräsidenten Aliabadi einen »bisschen starken Schmusekurs«.

Artikel vom 13.06.2006