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Vulkan Merapi immer aktiver


Yogyakarta (dpa). Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Java hat der nahe Vulkan Merapi seine Aktivität dramatisch verstärkt. Der Berg spie gestern Lava, Asche und die mächtigsten Gaswolken aus, seit er vor zwei Monaten zu brodeln begann. Zahllose Menschen flohen daraufhin in Panik. Die heißen Wolken breiteten sich bis zu fünf Kilometer weit aus und versengten Teile eines Waldes. In den vergangenen Tagen waren mindestens 11 000 Menschen aus der direkten Umgebung des Berges in Sicherheit gebracht worden.
Experten befürchten, dass ein seit Wochen im Innern des Berges wachsender Lavadom in sich zusammenfällt. Dadurch könnten extrem heiße Gase freigesetzt werden, die dann zu Tal rasen und alles verbrennen, was im Wege ist. Trotz der Gefahr durch den knapp 3000 Meter hohen Vulkan kehren immer wieder Menschen in ihre Dörfer an den Hängen des Berges zurück, um nach ihrem Hab und Gut zu sehen.

Artikel vom 09.06.2006