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Strompreis soll
jetzt sinken


Bonn (dpa). Die Bundesnetzagentur hat ein Zeichen gegen überhöhte Strompreise gesetzt und mit Vattenfall Europe erstmals einen Energiekonzern zu niedrigeren Netzgebühren verpflichtet. Die Absenkung um 18 Prozent gegenüber dem Antrag werde direkte Auswirkungen bei den an das Vattenfall-Netz angeschlossenen Verteilern wie Stadtwerken haben, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, in Bonn. Indirekt profitierten auch die Endkunden von den geringeren Kosten. Im Schnitt mache das Netzentgelt ein Drittel des Strompreises für den Privatkunden aus. Vattenfall kündigte umgehend an, Beschwerde gegen den Entscheid einzulegen. Es handelt sich um den ersten verbindlichen Beschluss der Netzagentur zu Stromnetzgebühren. Kurth sprach von einer »Weichenstellung«.

Artikel vom 09.06.2006