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Einfluss Händels ist heute noch zu spüren

1500 Künstler aus 15 Ländern bei Festspielen in Halle/Saale -ÊGöttingen ist zufrieden


Halle (dpa). Der Einfluss Georg Friedrich Händels auf Musiker bis in die Gegenwart steht im Mittelpunkt der diesjährigen Händel- Festspiele in sächsisch-anhaltinischen Halle. »Von den 26800 Karten sind derzeit etwa 84 Prozent verkauft«, sagte die Leiterin der Direktion der Händel-Festspiele, Hanna John, gestern kurz vor der Eröffnung. In der Geburtsstadt des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) gestalten etwa 1500 Künstler aus 15 Ländern das Programm bis zum 18. Juni. Dazu gehören 46 Veranstaltungen an 25 Orten. Die Festspiele sollten am Abend von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) eröffnet werden.
Unter dem Motto »Er ist der Meister von uns allen - Händels Klassizität« treffen während der Festspiele Alte und Neue Musik aufeinander. Im Mittelpunkt stehen Oratorien des Barockkomponisten sowie die Opern »Amadigi«, »Rodelinda« und »Admeto«. Zudem ist Händels »Alexanderfest« erstmals seit 1766 wieder zu hören. Im Geburtshaus des Barockkomponisten informiert eine neu gestaltete und erweiterte Ausstellung über sein Leben und Werk. Der mit 10 000 Euro dotierte Händel-Preis der Stadt Halle geht in diesem Jahr an den Intendanten des Opernhauses Halle, Klaus Froboese. Im vergangenen Jahr kamen 50 000 Besucher zu den Händel-Festspielen. (Internet: www.haendelfestspiele.de)
Bei den internationalen Händel-Festspielen Göttingen, die am Mittwoch nach zwölf Tagen zu Ende gingen, sind in diesem Jahr 16 000 Karten verkauft worden. Das sind etwa 4000 weniger als im Rekordjahr 2004. Dennoch sprach die Händel-Gesellschaft von einem »überwältigenden Erfolg«.

Artikel vom 09.06.2006