Berlin (dpa). In den seit Wochen festgefahrenen Tarifkonflikt um bessere Einkommen und Arbeitsbedingungen der 22 000 Uniklinikärzte kommt Bewegung. Der Verhandlungsführer der Länder, der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU), und der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Frank Ulrich Montgomery, verständigten sich gestern darauf, »zeitnah zu einem Gespräch zusammenzukommen, um den Tarifkonflikt an den Universitätskliniken und Landeskrankenhäusern zu entschärfen«. Dies teilte der Marburger Bund mit. »Ich begrüße, dass sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auf den Marburger Bund zubewegt und gehe optimistisch in das Gespräch mit Herrn Möllring«, sagte Montgomery. Gleichwohl wolle man die Ärzte-Streiks an den Kliniken fortsetzen und in der kommenden Woche ausweiten. An vielen der 40 Universitätskliniken und Landeskrankenhäuser werde es unbefristete Vollstreiks geben. Er wolle mit dem Vorsitzenden des Marburger Bundes und mit Verdi-Chef Frank Bsirske über einen Lösungsweg sprechen, sagte Möllring. Diese Gespräche wolle er getrennt führen. Unklar blieb, ob es zu Treffen noch in dieser Woche kommt.
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