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Schumi ist der Motor

Selbst Rosberg unterstützt den GPDA-Boss


Silverstone (dpa). Nach dem Unfalltod von Ayrton Senna hat sich vor allem Michael Schumacher um die Sicherheit in der Formel 1 verdient gemacht. »Ohne Michael wäre die GPDA nicht wieder ins Leben gerufen worden«, brach ausgerechnet Ralf Schumacher vor dem Großen Preis von Großbritannien am Sonntag (13 Uhr/RTL und Premiere) eine Lanze für seinen nach der Straßensperre von Monaco so sehr in der Kritik stehenden Bruder. Die 1959 von Sir Stirling Moss gegründete Grand Prix Drivers Association (GPDA) hat sich nach den Geschehnissen von Imola im Jahr 1994 zu einer ernst zu nehmenden Organisation entwickelt. Seit dem Skandal-Grand-Prix von Indianapolis im letzten Jahr, als nur sechs Autos am Start waren, wird die »Gewerkschaft« von Schumacher, Jarno Trulli und David Coulthard geführt.
»Wir leben in der Formel 1. Wir haben extreme Egoisten in diesem ganzen Gebilde. Und die Fahrer haben sich in all den Jahren immer wieder am besten verstanden und auch immer eine Lösung gefunden«, sagt Schumacher. Sein Wort hat in der Formel 1 Gewicht. Selbst Nico Rosberg, der seinen Landsmann nach dessen Parkmanöver in Monaco als GPDA-Direktor eigentlich für »nicht mehr tragbar« hält, findet: »Einen Besseren gibt es nicht als Führer.«

Artikel vom 10.06.2006