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Sport & Leute

Experte Dr. Weber
Als Beobachter für den Bund deutscher Fußball-Lehrer ist Dr. Jörg Weber, neuer Trainer des DSC Arminia II, gleich bei zwei WM-Spielen vor Ort. Am Samstag schaut er sich die Partie Trinidad/Tobago gegen Schweden an, am 22. Juni steht die Begegnung Japan gegen Brasilien auf Webers Stundenplan. »Wir analysieren alle 64 WM-Spiele. Ende Juli werden die Ergebnisse auf dem internationalen Trainerkongress in Hannover vorgestellt«, erklärt Weber, der der DFB-Elf das Viertelfinale zutraut, den Wolfsburger Mike Hanke jedoch zu Hause gelassen hätte: »Stattdessen hätte ich den Nürnberger Stefan Kießling nominiert«. Webers Titelfavorit ist Argentinien: »Brasilien schafft es trotz der individuellen Klasse nicht. Sie werden an einem Gegner scheitern, der an diesem Tag einfach aggressiver sein wird.«
Vater gegen Sohn
Das Starterfeld beim Halbfinale zur Grasbahn-Europameisterschaft an diesem Sonntag (11.6.) auf dem Leineweberring ist nun komplett. Nachdem die russische Föderation ihren Startplatz ohne Angabe von Gründen zurückgegeben hat, konnte der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) auf die sogenannte »Generalreserve« zurückgreifen. Mit der Startnummer 7 geht am Sonntag beim DMSC Bielefeld nun Patrick Diener ins Rennen, Sohn von Langbahnlegende Bernd Diener, der am Sonntag auf dem Leineweberring ebenfalls um die Qualifikation für das Finale kämpft. Für den verletzten Daniel Rath hat sich nun mit Matthias »Matten« Kröger ein namhafter Publikumsliebling angesagt. Nach einem von Verletzungen geprägten Jahr 2005 hofft der Bokeler in Bielefeld auf einen erfolgreichen Neuanfang.
Erster Saisonsieg
Auch nicht alltäglich: Drei Radrennen an einem Wochenende bestritt die Bielefelderin Yvonne Schröder vom RC Endspurt Herford. Beim 1. Dernyrennen im Rahmen der Gütersloher City-Night über 20 Kilometer kam sie trotz vorsichtiger Fahrweise wegen Krankheit im Windschatten von Gerd Geßler (RC Zugvogel) nach 27 Minuten auf den fünften Platz. Pfingstsonntag glückte ihr in Homburg/Saarland der erste Saisonsieg; nach einer Alleinfahrt über drei Runden gleich mit einer Einzelankunft, eine Minute vor dem Feld. Bei den »Cologne Classics« in Köln-Longerich schloss Yvonne Schröder auf Position sieben ab. Im Endspurt des Feldes querte sie als Dritte den Zielstrich. Dieses starke Abschneiden bei dem Kriterium ist umso höher zu bewerten, da unter anderem die komplette deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Start war.
Pink entscheidet
Bei den International Open im Snooker im rumänischen Constanta ging der frühere Bielefelder Lasse Münstermann für Deutschland an den Start. Dem Sieger winkte ein begehrtes Ticket für die Profi Tour. Zunächst besiegte er den Finnen Yuri Vartanen souverän mit 3:0, mit demselben Ergebnis im Achtelfinale Jussi Tyrkko aus Finnland. Im Viertelfinale ließ Münstermann dem Polen Marein Nitschke keine Chance. Kritisch wurde es erst im Halbfinale. Douglas Hogan (Schweiz) zog mit 0:3 davon, Münstermann glich zum 3:3 aus. Spannung pur. Die pinke, also erst die vorletzte Kugel, entschied für den Schweizer.

Artikel vom 09.06.2006