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Schutz bei einem Störfall

Chemiefirma informierte Bezirksvertretung


Heepen (jr). Die seit 50 Jahren am Standort Werningshof ansässige Chemiefirma Dr. Hesse hat jetzt mehr als 600 Haushalte in der umliegenden Umgebung darüber informiert, dass es aufgrund von Neubeurteilungen von Chemikalien auf EU-Ebene eine verschärfte Einstufung der Chemikalie Chromsäure gegeben hat - von bisher giftig zu einem sehr giftigen Stoff. Durch die wie bisher hier gelagerte und weiter verarbeitete Chromsäure wird der Gesamtbetrieb Dr. Hesse jetzt als ein Betrieb eingestuft, der den erweiterten Pflichten der Störfallverordnung unterliegt. Und zu diesen Pflichten gehört die Information der Nachbarschaft gemäß Paragraph 11 der Störfallverordnung.
Hesse-Geschäftsführer Dr. Ralph Blittersdorf: »In der vorliegenden Informationsschrift beschreiben wir den Betrieb, die eingesetzten Stoffe, was bei einem Störfall passieren kann und vor allem, wie sich die Bürger selbst wirksam vor den Folgen eines Störfalles schützen können.«
Über die formaljuristische Maßnahme informierte Diplom-Chemiker Blittersdorf in der jüngsten Sitzung auch die Heeper Bezirkspolitiker. Zu den Gesprächsteilnehmern gehörten dort ebenfalls Bielefelds Feuerwehrchef Gerhard Wörmann sowie ein Vertreter des Staatlichen Amtes für Umwelt und Arbeitsschutz OWL in Minden. Blittersdorf und Wörmann berichteten unisono von einer regelmäßigen und guten Zusammenarbeit.

Artikel vom 10.06.2006