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Karen Schneiders mitreißender Endspurt

Herren- und Damenteam der SG Wasserball Bielefeld steuern in OWL-Liga auf Erfolgskurs


Bielefeld (WB). In der OWL-Liga bezwang erste Vertretung der SG Wasserball Bielefeld die SG Rheda-Steinhagen II mit 15:12 (3:1, 2:4, 5:4, 5:3). Damit wird der Kampf um Platz eins zum Fernduell. In einem mitreißenden Spitzenspiel nutzten die zweitplatzierten Bielefelder den Platz im größeren Freibecken im Senner Waldbad zu ihren Gunsten. Trotz einer positiven Anzahl Überzahlsituationen (12:8 für die Gäste) zeigte die Statistik netto nur ein 8:7 für Rheda-Steinhagen. Darüber deckte die Statistik ein zweites Manko auf: Rheda-Steinhagen erzielte bloß vier Treffer aus dem laufenden Spiel - gegenüber acht Treffern von Bielefeld.
Auf Bielefelder Seite waren zwei Schwergewichte wesentlich für das Happyend verantwortlich. Holger Dietrich zählte mit drei Treffern zu den Matchwinnern gegen die äußerst agilen Gäste. Gerade in der hart umkämpften Anfangsphase behielt er kühlen Kopf und verwandelte sicher zwei wichtige Strafwürfe vom 5-Meter-Punkt zum 2:1 und 3:1. Der zweite Aktivposten war Valeri Wiens. Gegen seine alten Teamkollegen löste er nicht nur seine Aufgabe im defensiven Bereich, sondern schaltete sich auch immer wieder erfolgreich in den Angriff ein. Insgesamt fünf Mal ließ er den Gästekeeper hinter sich greifen.
Neben Dietrich und Wiens gehörten noch Stephan Mowwe mit drei Toren und Youngster Jan Kramer (2), der ein riesiges Spiel bot, zu den Aktivposten. Die restlichen Tore zum verdienten Heimsieg gegen den Tabellenführer steuerten Stefan Bröckling und Philipp Lonkwitz bei.
SG Wasserball Bielefeld I: Markus Hellweg, David Tepaße; Jan Kramer, Stephan Mowwe, Stefan Bröckling, Philipp Lonkwitz, Ulrich Dreyer, Valeri Wiens, Guido de Luca, Benjamin Fillies, Leif Schenkluhn, Steffen Esdar, Holger Dietrich.
Auch in der OWL-Liga der Damen war die SG Wasserball Bielefeld erfolgreich und kehrte mit einem 7:6 (1:0, 3:3, 0:1, 3:2) aus dem Herforder H2O zurück. In der achten Minute traf Sophie Kamp zum 1:0. Im zweiten Viertel ging es dann hin und her. Herford jagte erfolglos der Führung der Gäste hinterher. So wurden mit 3:4 die Seiten gewechselt. Im Schlussviertel wurde es dramatisch. Erst ging Herford in Führung, die Bielefelds Christiane Schätz postwendend ausglich, dann erkämpfte Janina Beckmann für Bielefeld die Führung (6:5). Nach Ausschlussfehlern auf beiden Seiten traf Karen Schneider mit ihrem zweiten Treffer zum vorentscheiden 7:5.
SG Wasserball Bielefeld - SV Bad Oeynhausen 8:4 (2:2, 2:0, 1:2, 3:0). Janina Beckmann glückte die erstmalige Führung - 3:2. Zuvor hatten Lisa Wittwer und Marlin Florack jeweils die Führung der Gäste egalisiert. Sophie Kamp gelang noch vor der Halbzeitpause die wichtige 4:2 Führung. Nach dem Seitenwechsel blieb Bielefeld am Drücker. Christiane Schätz verwandelte einen an ihr selbst verschuldeten Penalty sicher zum 5:2. Doch danach drohte das Spiel zu kippen. Oeynhausen scheiterte erst mit einem Überzahlspiel, dann mit einem Penalty an Margitta Billen, die das SG-Gehäuse vorzüglich hütete. Nach dem 4:5 hatten die Damen aus dem Norden ihr Pulver verschossen. Dem Endspurt von Karen Schneider, die drei Tore in Folge erzielte, hatten sie nichts mehr entgegen zu setzen. Mit diesen Erfolgen festigte die SG ihren dritten Tabellenplatz.
SG Wasserball Bielefeld: Margitta Billen (2 Spiele/0 Tore); Feld: Anna Böker (2/1), Bettina Kreißl (1/0), Lisa Wittwer (2/1), Mayra Kastrup (2/1), Sophie Wiefel (2/0), Sophie Kamp (2/2), Janina Beckmann (2/2), Christiane Schätz (2/2), Jennifer Dreier (2/0), Alexis Dueker (1/0), Karen Schneider (2/5), Marlin Florack (2/1).

Artikel vom 08.06.2006