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Die BSG hat ein ganzes
Stück Bielefeld geprägt

Bielefelder Schützen feiern ihr 175-jähriges Bestehen


Bielefeld (jr). »Was ich den Bielefelder Schützen zum 175-jährigen Bestehen vor allem wünsche: Bleiben Sie auch in Zukunft beides - ein stets aktiver Verein und ein Ort des Zusammenhalts und der Brauchtumspflege.« Das betonte Oberbürgermeister Eberhard gestern Abend in seiner Festrede im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Der Empfang im Rathaus war gleichzeitig der Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten der Bielefelder Schützengesellschaft (BSG) von 1831. Aufgrund der am heutigen Freitag beginnenden Fußball-WM im eigenen Land hatten die Grünröcke diesen offiziellen Veranstaltungspunkt kurzerhand um einen Tag vorverlegt.
Zu Beginn des Festaktes konnte Fritz-Eckhard Potthast (64), Vorsitzender und Oberst der BSG, rund 240 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Kaufmannschaft und Vereinen auf das Herzlichste begrüßen.
OB David ging in seiner Festrede vor allem auf die Themen Tradition, Brauchtumspflege und Heimatverbundenheit ein, für die sich die Bielefelder Schützen seit 175 Jahren engagieren. David: »Aus meiner Sicht kann ich diese Dinge nur begrüßen. Gerade auch deshalb, weil das Werte sind, die heute anscheinend nicht gerade hoch im Kurs stehen.« Die BSG, die fürwahr ein ganzes Stück Bielefelder Stadtgeschichte mit geschrieben habe, bereichere das heimische Leben, weil die Vergangenheit mehr biete als nur negative Erinnerungen an Kriege und Katatrophen.
»Ich denke«, fügte der OB wörtlich hinzu, »daran müssen alle die, die heute so oft vom Zeitgeist sprechen, manchmal erinnert werden.«
Nach seiner mit viel Beifall bedachten Rede überreichte der Oberbürgermeister an den Schützenchef als Dank und Anerkennung für 175 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit ein seidengewebtes Bild des Bielefelder Leinewebers.
Die gestrige Veranstaltung endete gegen 23 Uhr mit dem Großen Zapfenstreich vorm Rathaus.

Artikel vom 09.06.2006