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Erzeuger verkaufen
mehr Mastschweine

Ferkelimporte aus Holland schmälern Geschäft

Schwein gehabt: 2005 lief für die Halter gut, die Scheinepest scheint überwunden.

Ascheberg/Senden (WB). Der Erzeugerring Westfalen, die Genossenschaft für Sauenhalter und Ferkelerzeuger mit Sitz im münsterländischen Senden, hat sich im Geschäftsjahr 2005 »gut entwickelt«. Das erklärte Geschäftsführer Ulrich Meierfrankenfeld bei der Generalversammlung in Ascheberg-Davensberg. Die Zahl der vermarkteten Mastschweine stieg demnach um 16 Prozent auf 1,3 Millionen Tiere an. Auch die Zahl der Mitgliedsbetriebe in Westfalen nahm um 75 auf 1070 zu. Darunter befinden sich 300 Landwirte aus Ostwestfalen-Lippe. Ihnen machen Ferkelimporte aus den Niederlanden und Dänemark zu schaffen. Dadurch würden Teile der heimischen Produktion verdrängt, beklagte Meierfrankenfeld.
Erleichterung herrschte darüber, dass die Schweinepest offensichtlich ausgestanden ist. »Ich hoffe, dass wir uns ab dem 1. Juli wieder mit dem Tagesgeschäft auseinandersetzen dürfen«, sagte Meierfrankenfeld. Finanzielle Hilfen der Landesregierung für die betroffenen Landwirte würden schnell ausgeschüttet, versprach Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg.

Artikel vom 08.06.2006