10.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Japan positiv begegnen«

DJG und JETRO luden zum Gespräch mit Geschäftsmann Masao Oda


Bielefeld (cr). Zum Thema »Japan positiv begegnen« fand jetzt im Hotel Lindenhof am Quellenhofweg ein Abendgespräch mit dem Geschäftsmann Masao Oda statt, zu dem die Deutsch-Japanische Gesellschaft Bielefeld (DJG) und die Japan External Trade Organisation (JETRO) Düsseldorf einluden.
Oda, den man zu Recht einen internationalen Geschäftsmann nennen kann, absolvierte 1958 in Tokio die renommierte Keio Universität im Fach Wirtschaft. Seine Tätigkeit für die Bank of Tokyo führte ihn von 1958 bis 1991 nach Deutschland, in die USA und wieder zurück nach Japan. Dort war er unter anderem Leiter des TÜV Rheinland in Tokio. Im Laufe der Zeit rief Oda, der schon seit über 50 Jahren Deutsch spicht, eine Reihe von Organisationen ins Leben, die sich mit der deutsch-japanischen Zusammenarbeit befassen. Um Kontakte zu pflegen, reist der 72-Jährige immer wieder nach Deutschland. In diesem Jahr standen bei seinem Besuch die Städte Bremen, Dresden, Frankfurt, Gesenkirchen, Düsseldorf, Hamburg, Weimar - dort ist Oda Ehrenmitglied der DJG - und Bielefeld auf dem Programm. »Die wichtigste meiner Beziehungen nach Deutschland ist die zur Deutsch-Japanischen Gesellschaft«, erklärt der sympathische Japaner, der seinen Wohnsitz in Tokio hat.
Neben Masao Oda waren zahlreiche Geschäftsleute aus der Umgebung anwesend. Thomas Herold, der bis vor kurzem Leiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Zweigstelle Paderborn war, berichtete von seinen geschäftlichen und persönlichen Erfahrungen bezüglich Japan. Wenn man einmal eine gemeinsame Basis mit den Menschen gefunden habe, liefen die Geschäfte mit Japanern gut und zuverlässig. »Die Menschen in Japan sind sehr deutschfreundlich«, findet Herold. »Doch wir Deutschen haben viel zu spät angefangen, diese Chance zu nutzen«. Neben Herold richtete auch Rolf Fobker von der JETRO das Wort an die Anwesenden. Die halbstaatliche Organisation zur Förderung des Außenhandels mit Sitz in Tokyo wurde 1958 von der Regierung gegründet. Die Hauptaufgabe der JETRO ist die Unterstützung von ausländischen Unternehmen, die in Japan Fuß fassen wollen.
Als besonderer Gast des Abendgespräches war der Konsul Ken'ichro Tanaka eingeplant, der jedoch, so Gisela Bremer von der DJG, bedauerlicherweise verhindert war.

Artikel vom 10.06.2006