07.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Deutsche Autos machen Boden gut

Nordamerikanischer Markt hart umkämpft - allein Porsche mit Minus

New York (dpa). Die deutschen Automarken haben im Mai auf dem hart umkämpften nordamerikanischen Markt Boden gut gemacht. Bis auf den Sportwagenhersteller Porsche verzeichneten sie deutliche Absatzzuwächse.

Für die großen US-Hersteller General Motors und Chrysler gab es wieder kräftige Rückgänge, während Ford nur ein moderates Minus von knapp zwei Prozent verbuchte. Japanische Hersteller waren nach wie vor nicht zu bremsen. Toyota schaffte nach einem Plus von 12,3 Prozent den bisher besten Monatsabsatz mit 235 708 Autos.
Für Volkswagen geht es dank der neuen Modelle von Jetta und Passat nach den Absatzeinbrüchen im vergangenen Jahr weiter aufwärts. Im Mai steigerten die Wolfsburger die Verkäufe im Jahresvergleich um 35,6 Prozent auf 22100 Fahrzeuge. Knapp die Hälfte davon entfiel auf den Jetta, dessen Absatz um 39,4 Prozent auf 11027 Autos zulegte. Ohne die ausgelaufene Kombi-Variante war es ein Anstieg von 48,5 Prozent. Der Absatz der Passat-Limousine wurde mit einem Plus von 133,8 Prozent auf mehr als 3700 Fahrzeuge sogar mehr als verdoppelt.
Die neuen Modelle von Jetta und Passat sind die Hoffnungsträger, mit denen VW aus der Absatzdelle in den USA kommen will. Auch New Beetle und Golf verkaufen sich aber wieder deutlich besser.
Mercedes-Benz steigerte den Absatz um 21 Prozent auf 21 621 Autos. Dies sei das bisher beste Mai-Ergebnis, teilte DaimlerChrysler mit. Die neue S-Klasse verbuchte einen Sprung von 85,4 Prozent auf gut 2500 Fahrzeuge. Der BMW-Absatz kletterte um 5,3 Prozent auf 28 360 Fahrzeuge. Die Kernmarke rückte dabei um sieben Prozent auf 24 688 Autos vor.
Porsche verzeichnete in seinem wichtigsten Absatzmarkt ein leichtes Minus von 0,7 Prozent auf 3541 Fahrzeuge. Die Modellreihe 911 legte um 7 Prozent auf 1166 Autos zu. Beim Boxster gab es sogar ein Plus von 20 Prozent auf 1265 Einheiten.

Artikel vom 07.06.2006