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Geschäfte nach Gutsherrenart



Der Stadtwerkeverlust ist für uns Bürger völlig unverständlich und ein Ärgernis. In diesem Fall müssen die Bürger große Bedenken gegen die Lauterkeit der handelnden Personen haben.
Zwingt dieser Verlust von 1,9 Mio. Euro Êdie Stadtwerke die Preise für Gas, Wasser und Strom zu erhöhen? Sind die Stadtwerke für Wohltaten in Bielefeld zuständig?Ê Fußball, soziale Zwecke, Kultur und das Naturkundemuseum werden mit Mitteln der Stadtwerke gefördert. Wie hoch ist die Gesamtsumme für diese Förderung, die von den Empfängern gern angenommen werden? Kann hierfür auch die so oft zitierte »soziale Gerechtigkeit« eingehalten werden? Ist Herr Brinkmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, berechtigt, Geld nach »Gutsherrenart« zu verteilen? Kann er nach der Geschäftsordnung der Stadtwerke »Finanzgeschäfte« in Höhe von 4,0 Mio. Euro machen? Herr Brinkmann verwaltet das Geld, das die Stadt ihm anvertraut hat, Êdamit treuhänderisch Êfür alle Bürger dieser Stadt.
Ist es nicht ehrlicher, alle Bürger dieser Stadt an den Überschüssen der Stadtwerke teilnehmen zu lassen, indem die Preise für Gas, Wasser und Strom gesenkt werden?

Dipl.-Kfm.Claus Horst Raeck
Bielefeld

Artikel vom 06.06.2006