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Bielefelder Quartett erfolgreich

Tennis: Auch bei der 54. Auflage gewohnt gute Qualität und Organisation

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Vor den vergangenen Turnieren brauchte sich auch die 54. Auflage des Seniorentennis-Turniers um den Gerd von Möller-Gedächtnispokal nicht zu verstecken. Zwar hätte sich Organisator Folker Seemann mehr Teilnehmer aus OWL gewünscht, doch unter dem Strich war er, wie auch die Aktiven, mit den vier Turniertagen auf der Anlage des TC Brackwede zufrieden.

»In der Spitze waren wir wieder sehr gut vertreten. Leider hat die Breite etwas gefehlt. Doch dafür muss man auch Verständnis haben, denn viele wollten die Pfingstfeiertagen mit der Familie verbringen. Bis auf Donnerstag hat auch das Wetter mitgespielt und damit waren wir unsere größte Sorge los«, bilanzierte ein zufriedener Folker Seemann, der zusammen mit seinem Sohn Axel (beide Sportmarketing-Firma Play) und dem gastgebenden TC Brackwede die Organisation durchführte.
Neben dem gewohnt guten Ambiente gab es auch wieder tolles Tennis auf den Centre Courts zu sehen. Garanten waren die zahlreichen deutschen Senioren-Spitzenspieler, die sich wieder im Bielefelder Süden eingefunden hatten. So unter anderem auch der Weltranglistenzweite Jo Bachmann (USA), der in der Konkurrenz der Herren 60+ aufschlug. Im Halbfinale gegen Karl-Heinz Westekemper (RV Rauxel) musste Bachmann, der für den Regionalligisten KTHC Stadtion RW Köln aufschlägt, aber wegen einer Verletzung im zweiten Satz passen. »Im wollte kein Risiko eingehen, da ich am Pfingstmontag ein wichtiges Spiel um den Klassenerhalt mit meinem Kölner Verein habe«, meinte Jo Bachmann.
Auch aus Bielefelder Sicht war es ein erfolgreiches Turnier konnten doch Dr. Rainer Middelhauve (Bielefelder TTC/60+) und Dr. Geoffrey Weisner (TC SuS/40/45+) den Siegerpokal in Empfang nehmen. Zwei Gesamtsieger gab es auch in den drei Nebenrunden: Jochen Wessel (TC Brackwede) siegte in der 60+ und Stefan Wöhle (TC Dornberg) in der 50/55. Weisner traf im Endspiel auf seinen Vereinskollegen Michael Schwarzer, der im zweiten Satz mit einer Wadenzerrung aufgeben musste. Im ersten Satz hatte er mit 3:0 geführt, doch Kollege Weisner kam zum 3:3-Ausgleich und dann passierte Schwarzer das Mißgeschick. »Danach ging leider nichts mehr«, meinte Schwarzer.
Zwar waren die Verantwortlichen froh, als am Pfingstsonntag das letzte Match beendet war, doch trotzdem war schon die Vorfreude auf die 55. Auflage in 2007 zu spüren.

Artikel vom 06.06.2006